Weltkriegsbombe in Köln: Blindgänger mitten in der Nacht entschärft

Köln - Am Donnerstag ist in Köln-Klettenberg eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. In der Nacht zum Freitag konnte der Blindgänger erfolgreich entschärft werden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort. (Symbolbild)
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort. (Symbolbild)  © Marcel Kusch/dpa

Nach Angaben der Stadt Köln war die englische Zehn-Zentner-Bombe am Donnerstagmittag bei Sondierungsarbiten nahe der Nasse-/Luxemburger Straße entdeckt worden.

Zur sicheren Entschärfung des Blindgängers mit Heckaufschlagzünder musste das Gebiet mit einem Radius von 500 Metern rund um den Fundort vollständig abgesperrt werden.

In der Nacht zum Freitag teilte die Stadt schließlich mit, dass der Blindgänger erfolgreich entschärft und abtransportiert werden konnte.

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Bombenfund Große Evakuierung in Troisdorf: Weltkriegsbombe sicher gesprengt

Rund 8400 Menschen waren zuvor von den Evakuierungs-Maßnahmen betroffen.

Unser TAG24 Live-Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen gibt es hier noch einmal zum Nachlesen:

Update, 5. Dezember, 6.09 Uhr: Bombe in der Nacht erfolgreich entschärft

Nur wenige Stunden nach dem ersten Klingeldurchgang teilte die Stadt offiziell mit, dass der Blindgänger erfolgreich entschärft werden konnte.

Sämtliche Sperrungen sind nach und nach aufgehoben worden - kurz darauf konnten auch die zuvor evakuierten Anwohner zurück in ihre Häuser und Wohnungen.

Kurz nach der Entschärfung durfte auch das obligatorische Foto vor dem Abtransport nicht fehlen.
Kurz nach der Entschärfung durfte auch das obligatorische Foto vor dem Abtransport nicht fehlen.  © Stadt Köln

Update, 21.43 Uhr: Erster Klingelrundgang abgeschlossen

Wie die Stadt Köln mitteilt, wurde der erste Klingelrundgang beendet.

In der Anlaufstelle befinden sich zurzeit rund 210 Personen. Vor Ort ist weiterhin genügend Platz für Menschen, die von der Evakuierung betroffen sind. Bisher sind 62 Krankentransporte angemeldet. Um den Evakuierungsbereich per Wärmebild zu überwachen, setzt die Feuerwehr im entsprechenden Bereich eine Drohne ein.

Update, 17. 28 Uhr: Diese Straßen und Haltestellen sind ab jetzt gesperrt

Für die Evakuierung der Bombe schränkt die Stadt Köln den Verkehr ein.

Betroffen sind folgende Straßen:

  • Luxemburger Straße zwischen den Nummern 449 und 284/299
  • Östliche Seite der Hirzstraße
  • Rodderbergstraße
  • Berrenrather Straße zwischen den Nummern 533 und 383/374
  • Am Neuenhof
  • Lieserstraße
  • Elzstraße
  • Neuenhöfer Allee ab 30/33 bis Luxemburger Straße
  • Urftstraße ab den Nummern 15/6
  • Mommsenstraße ab der Nummer 31
  • Sülzgürtel ab Nummer 24 bis Luxemburger Straße
  • Klettenberggürtel bis Siebengebirgsallee
  • Breibergstraße
  • Hardtstraße zwischen den Nummern 13 und 7
  • Petersbergstraße zwischen den Nummern 77 und 59
  • Nonnenwerthstraße zwischen den Nummern 1 und 17
  • Siebengebirgsallee zwischen 72 und 80
  • Ölbergstraße bis Rhöndorfer Straße
  • Rhöndorfer Straße

Auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen: Die KVB-Linie 13 biegt ab Zülpicher Straße/Gürtel nach Sülz ab, die Linie 18 passiert die Haltestellen "Sülzgürtel" und "Klettenbergpark" ohne Fahrgäste, und die Busse der Linien 130 und 134 werden über den Gottesweg umgeleitet.

Update, 17.14 Uhr: Anlaufstelle in Lindenthal eingerichtet

In Klettenberg sind die Vorbereitungen zur Entschärfung der Zehn-Zentner-Bombe angelaufen.

Die Gesamtschule Lindenthal an der Berrenrather Straße 488 in Köln dient als zentrale Anlaufstelle.

Der Evakuierungsradius in Köln-Klettenberg beläuft sich auf 500 Meter.
Der Evakuierungsradius in Köln-Klettenberg beläuft sich auf 500 Meter.  © Stadt Köln

Update, 14.24 Uhr: Anlaufstelle noch nicht eingerichtet

Die Stadt wird demnächst eine Anlaufstelle für die etlichen von der Evakuierung betroffenen Personen einrichten.

Wo diese eingerichtet wird und wann sie öffnen kann, stehe aktuell aber noch nicht fest, informierte ein Sprecher.

Titelfoto: Stadt Köln

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