Geschafft! Bombe in Dresden ist entschärft

Dresden - Die im Bereich der Carolabrücke ausgebaggerte 250-Kilo-Bombe wurde am Mittwoch erfolgreich entschärft.

An der Carolabrücke wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Kampfmittelbeseitiger machten sie unschädlich.
An der Carolabrücke wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Kampfmittelbeseitiger machten sie unschädlich.  © Steffen Füssel

Bei Arbeiten an der Carolabrücke war am Dienstagmorgen eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Der Blindgänger war scharf, hatte noch einen Zünder.

Deshalb mussten weite Teile der Innenstadt geräumt werden.

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Zeitweise waren 17.000 Menschen aufgefordert, die Innenstadt zu verlassen. 192 Betroffene kamen zwischenzeitlich in einer Notunterkunft unter.

Um 12.33 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen. Die Entschärfer machten sich an die Arbeit. Um 13.19 Uhr konnte dann schließlich die erfolgreiche Entschärfung der Bombe gemeldet werden.

TAG24 berichtete im Liveticker.

6. August, 14.31 Uhr: Jetzt geht alles ganz schnell - DVB-Linien fahren wieder

Die DVB melden bereits kurz nach der Entschärfung auf X, dass zahlreiche Linien nun wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Ansonsten Business as usual: "Verspätungen sowie kurzfristige Ausfälle sind jedoch weiterhin möglich".

6. August, 13.56 Uhr: Sprengmeister Klemig berichtet

6. August, 13.45 Uhr: Bombe ist gesichert

Nach getaner Arbeit zeigt Sprengmeister Holger Klemig (63) den gesicherten Bombenfund.

Nun wird die Fliegerbombe nach Zeithain verbracht, berichtet der Bombenprofi. Dort soll der Blindgänger in der Kampfmittelzerlegeeinheit des Freistaates in einem Bunker eingelagert werden, "bis ihre Zeit gekommen ist".

Sprengmeister Holger Klemig (63) und sein Team haben die Bombe entschärft.
Sprengmeister Holger Klemig (63) und sein Team haben die Bombe entschärft.  © Eric Hofmann
Der Zünder wurde behutsam entfernt.
Der Zünder wurde behutsam entfernt.  © Steffen Füssel

6. August, 13.23 Uhr: Geschafft! Bombe ist entschärft

Um 13.19 Uhr konnte der Blindgänger erfolgreich entschärft werden.

Das teilten die Einsatzkräfte nun mit. Die Polizei wird den Sperrbereich in Kürze aufheben.

Die entschärfte Bombe wurde in einen Transporter verladen und gesichert. Nun wird sie abtransportiert und in die Sammelstelle nach Zeithain gebracht.
Die entschärfte Bombe wurde in einen Transporter verladen und gesichert. Nun wird sie abtransportiert und in die Sammelstelle nach Zeithain gebracht.  © Steffen Füssel

6. August, 13.07 Uhr: Entschärfer ziehen sich in Pavillon zurück

Der Blindgänger wurde auf ebenen Grund verlegt.

Die Entschärfer machen die Bombe nun in einem eigens aufgestellten Pavillon unschädlich.

Die Entschärfer haben sich mit dem Sprengsatz in einen Pavillon zurückgezogen.
Die Entschärfer haben sich mit dem Sprengsatz in einen Pavillon zurückgezogen.  © Steffen Füssel

6. August, 12.55 Uhr: Bombe wird angehoben

Mit dem Kran verlegen die Bomben-Profis den Blindgänger. Danach kann die eigentliche Entschärfung beginnen.

Die 250-Kilo-Bombe wird behutsam verlegt.
Die 250-Kilo-Bombe wird behutsam verlegt.  © Steffen Füssel

6. August, 12.41 Uhr: Jetzt wird die Bombe entschärft

Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes machen nun die britische Fliegerbombe unschädlich. Die Evakuierung sei abgeschlossen. Das teilte die Polizei um 12.37 Uhr mit.

Die Entschärfer machen sich an die Arbeit.
Die Entschärfer machen sich an die Arbeit.  © Steffen Füssel

6. August, 12.16 Uhr: Sperrbereich offenbar geräumt

Der Hubschrauber hat seinen Kontrollflug beendet. Der Sperrbereich ist jetzt offenbar geräumt.

Laut Polizei dürfte es nur noch wenige Minuten dauern, bis mit der Entschärfung begonnen werden kann.

6. August, 11.12 Uhr: Noch keine Freigabe zur Entschärfung, Kontrollen im Evakuierungsbereich dauern an

Bislang konnte der Evakuierungsbereich noch nicht freigegeben werden. Die Polizei will sicherstellen, dass alle Menschen den Bereich verlassen haben, erst dann kann entschärft werden.

Die Kontrollen dauern noch an, sagte ein Polizeisprecher zu TAG24. Vereinzelt würden noch Personen im Sperrkreis angetroffen. Alle Angesprochenen hätten verständnisvoll reagiert und den Bereich verlassen. Alles sei friedlich.

Inzwischen sind 190 Personen in der Notunterkunft eingetroffen. Rund 330 Beamte haben die Innenstadt abgeriegelt. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.

Ein Polizeihubschrauber kreist über der Innenstadt.
Ein Polizeihubschrauber kreist über der Innenstadt.  © Steffen Füssel

6. August, 10.38 Uhr: Kampfmittelbeseitiger bereiten sich auf Entschärfung vor

Die Entschärfer sind an der Fundstelle eingetroffen. Wenn die Einsatzleitung das Okay gibt, können sie mit ihrer Arbeit beginnen.
Die Entschärfer sind an der Fundstelle eingetroffen. Wenn die Einsatzleitung das Okay gibt, können sie mit ihrer Arbeit beginnen.  © Steffen Füssel

6. August, 9.23 Uhr: Bombenentschärfer eingetroffen

Sprengmeister Holger Klemig soll die Fliegerbombe entschärfen. Sein Team traf kurz nach 9 Uhr in der Nähe des Fundortes ein.

Der erfahrene Bombenentschärfer soll theoretisch gegen 10 Uhr mit seiner Arbeit beginnen. Vorausgesetzt, der Sperrkreis wurde bis dahin vollständig geräumt.

Die Kampfmittelbeseitiger sind angerückt.
Die Kampfmittelbeseitiger sind angerückt.  © xcitepress

6. August, 9.03 Uhr: Polizei setzt ab jetzt die Räumung durch

Bis 9 Uhr sollten alle Menschen den Sperrkreis verlassen, inzwischen kommt niemand mehr rein.

Die Polizei fährt Streife und stellt sicher, dass sich niemand mehr in einem Umkreis von gut einem Kilometer um die Bombe aufhält. Erst danach kann mit der Entschärfung begonnen werden. 330 Beamte sind im Einsatz.

Auf der Hauptstraße werden Passanten gebeten, den Evakuierungsbereich umgehend zu verlassen.
Auf der Hauptstraße werden Passanten gebeten, den Evakuierungsbereich umgehend zu verlassen.  © Robert Michael/dpa

6. August, 8.53 Uhr: Notunterkunft nimmt Betroffene auf

Kurz vor Ablauf der Frist sind rund 60 Menschen in der städtischen Notunterkunft eingetroffen. Vor der Unterkunft gibt es keine Schlange, 40 Einsatzkräfte sind für die Menschen da, berichtet ein TAG24-Reporter vom Messering.

Die meisten Betroffenen haben das Angebot offenbar nicht angenommen. Viele dürften auf der Arbeit oder im Urlaub sein. Bis der Sperrkreis wieder freigegeben ist, nimmt die Notunterkunft Menschen auf.

Rund 60 Menschen sind bislang in der Notunterkunft am Messering eingetroffen.
Rund 60 Menschen sind bislang in der Notunterkunft am Messering eingetroffen.  © xcitepress
Professor Ottomar Herrlich (96) und Ehefrau Margot Herrlich (93) kamen beim letzten Mal bei ihrer Schwiegertochter unter. Diesmal war sie aber im Urlaub. Professor Herrlich musste die Bombardierung von Dresden (13. Februar 1945) miterleben.
Professor Ottomar Herrlich (96) und Ehefrau Margot Herrlich (93) kamen beim letzten Mal bei ihrer Schwiegertochter unter. Diesmal war sie aber im Urlaub. Professor Herrlich musste die Bombardierung von Dresden (13. Februar 1945) miterleben.  © Eric Hofman
Die Betroffenen haben sich mit der Situation arrangiert. Manch einer hat sein Kreuzworträtselheft mitgebracht.
Die Betroffenen haben sich mit der Situation arrangiert. Manch einer hat sein Kreuzworträtselheft mitgebracht.  © Steffen Füssel
Der Andrang ist überschaubar.
Der Andrang ist überschaubar.  © Eric Hofmann

6. August, 8.15 Uhr: Sirenen weisen auf Evakuierung hin

Wie Feuerwehrsprecher Michael Klahre erklärte, habe man einige Sirenen des stadtweiten Warnsystems ausgelöst. Damit sollen die Menschen im Sperrbereich auf die laufende Evakuierung aufmerksam gemacht werden.

Insgesamt 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Johannitern, DRK und Maltesern halten sich bereit. Die Polizei sichert den Sperrbereich mit einem Großaufgebot ab.

Titelfoto: Montage: Steffen Füssel

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