Känguru-Leder in Adidas-Schuhen: Unternehmen wehrt sich gegen Vorwürfe, Demo geplant

Herzogenaurach - Der Sportartikelhersteller Adidas weist die Vorwürfe zurück, in ihren Fußballschuhen würde das Leder von "grausam ermordeten" Kängurus verwendet werden.

Känguru-Leder in Fußballschuhen: Tierschützer planen einen Demo gegen Adidas vor den Firmentoren in Herzogenaurach.
Känguru-Leder in Fußballschuhen: Tierschützer planen einen Demo gegen Adidas vor den Firmentoren in Herzogenaurach.  © Tobias SCHWARZ/AFP

Zwar gibt das Unternehmen zu, dass dieses Leder bei den Produkten mit verarbeitet werde, der Anteil liege jedoch – laut eines Adidas-Sprechers – bei unter 0,5 Prozent.

"Wir beziehen das Leder ausschließlich von Zulieferern, die von der australischen Regierung überwacht und zertifiziert werden, um sowohl das Tierwohl als auch den Artenschutz zu gewährleisten", wird er von der Deutschen Presseagentur zitiert.

Am kommenden Montag soll eine Demonstration vor der Adidas-Firmenzentrale in Herzogenaurach stattfinden. Dazu haben Tierschützer über soziale Medien aufgerufen.

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"Zwei Millionen wildlebende Kängurus werden jedes Jahr abgeschlachtet, damit Adidas und andere Unternehmen ihre Fußballschuhe herstellen können", lautet hingegen der Vorwurf auf der Internetseite der Kampagne "kangaroosarenotshoes.org".

Man wolle damit gegen diese Praktik ein Zeichen setzen und Adidas zum Umdenken bewegen.

Andere Hersteller würde – so heißt es auf der Internetseite weiter – vormachen, wie beispielsweise veganes Leder als mögliche Alternative dienen könnte.

Titelfoto: Tobias SCHWARZ/AFP

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