Rechtsextremer Gegenprotest zum CSD in Pirna: Polizei zieht erste Bilanz
Pirna - Positives Zwischenfazit! Die Versammlungen zum Christopher Street Day (CSD) am Samstag in Pirna verliefen störungsfrei. Es gab bislang nur eine Feststellung.
Alles in Kürze
- CSD in Pirna verlief störungsfrei
- Rechtsextremer Gegenprotestmarsch fand statt
- Sechs Personen versuchten Aufzug zu blockieren
- Ermittlungsverfahren gegen 34-Jährigen eingeleitet
- Teilnehmerzahl bei beiden Aufzügen im niedrigen dreistelligen Bereich

Ab 12.45 Uhr verlief eine Demo unter dem Motto "CSDs verteidigen - immer und überall" von der Gartenstraße bis zum Elbeparkplatz an der Brückenstraße, wo gegen 14 Uhr dann Schluss war.
Zudem fand ab 13.20 Uhr ein rechtsextremer Gegenprotestmarsch statt. Unter dem Slogan "Nein zum CSD! Unsere Stadt bleibt Hetero!" zogen Anhänger der "Jungen Nationalisten" - der Jugendorganisation der "Heimat" (früher: NPD) - von der Hauptstraße in Richtung Schlossstraße und wieder zurück.
Nach Angaben von Polizei-Sprecher Marko Laske (50) hatten sechs Personen versucht, den Aufzug zu blockieren. Er sei jedoch ohne Probleme an der Kleingruppe vorbeigeleitet worden. Gegen 15.30 Uhr habe die Versammlung schließlich ihr Ende gefunden.
"Gegen einen 34-Jährigen aus dem rechten Spektrum wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Der Deutsche hatte ein verbotenes Symbol tätowiert", so Laske.


Gegenüber TAG24 erklärte der Sprecher, dass die Teilnehmerzahl bei beiden Aufzügen im niedrigen dreistelligen Bereich lag. Der CSD laufe noch bis nach Mitternacht und werde weiterhin durch Polizeikräfte abgesichert.
Titelfoto: Montage: Daniel Förster (2)