Sendungsflut zu Weihnachten: So kommen die Pakete pünktlich

Von David Hutzler

Thüringen - Adventszeit ist Shoppingzeit: Zwar hoffen die Thüringer Einzelhändler auf gut besuchte Geschäfte im Dezember. Doch der Online-Boom und das ein oder andere Paket an die Enkel sorgen auch bei den Thüringer Paketzustellern und Thüringens einzigem DHL-Paketzentrum in Nohra im Weimarer Land für Hochbetrieb.

Im DHL-Paketzentrum in Nohra ist über die Weihnachtszeit mit Hochbetrieb zu rechnen. (Symbolfoto)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Das muss man wissen, damit rund ums Fest alles glattläuft:

An normalen Tagen werden in Nohra, das auch als Drehkreuz für etliche bundesweite Sendungen fungiert, rund 300.000 Päckchen und Pakete umgeschlagen.

Rund ums Fest werden es aber deutlich mehr: An Spitzentagen vor Weihnachten sind es bis zu 530.000 Pakete, wie ein Sprecher sagte.

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Dass rund um Weihnachten immer mehr online gekauft oder versendet wird, zeigt sich ebenfalls an den Zahlen in Nohra: vor zehn Jahren seien es an Spitzentagen nur 300.000 bis 350.000 Pakete gewesen, so der Sprecher.

Bundesweit erwartet DHL den Höhepunkt der Sendungsflut bereits in der ersten Dezemberwoche - dann locken Rabatte rund um den sogenannten "Cyber Monday".

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Der Höhepunkt ist in der ersten Dezemberwoche rund um den "Cyber Monday" zu erwarten. (Symbolfoto)  © Sebastian Kahnert/dpa

Um die Mengen zu stemmen, stellt DHL in Nohra regelmäßig Saisonkräfte ein. Dieses Jahr wurden etwa 200 zusätzliche Mitarbeiter im Paketzentrum eingestellt, hieß es. Es werde rund um die Uhr gearbeitet, dafür seien Zusatzschichten eingerichtet worden. Dazu kommen 150 zusätzliche Zusteller, die seit dieser Woche mit ebenso vielen zusätzlichen Fahrzeugen unterwegs sind. Und in den Briefzentren Suhl und Erfurt wurden zudem 32 Teilzeitkräfte zusätzlich eingestellt.

Generell gilt: Geschenke sollten so früh wie möglich bestellt werden, so der DHL-Sprecher. Allerspätestens sollten Pakete und Päckchen aber am 20. Dezember versendet werden, damit sie noch pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen.

Dabei sei egal, ob man nun von Erfurt oder von einem kleinen Dorf im Eichsfeld aus versende. Das gilt auch für Standardbriefe. Einschreiben oder Päckchen mit Expressversand können auch noch bis zum 22. Dezember versendet werden. Sonntags erfolge generell keine Zustellung. Und am 24. Dezember sei um 14 Uhr Dienstschluss.

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