Bauausschuss vertagt wichtige Entscheidung für neue Carolabrücke

Dresden - Eigentlich sollten die Stadträte im Bauausschuss am Donnerstag eine Grundsatzentscheidung zur neuen Carolabrücke fällen. Doch es kam anders: Nach stundenlanger Debatte vertagte das Gremium den Beschluss.

Einer der Knackpunkte: Wie viele Fahrspuren soll die neue Carolabrücke bekommen?
Einer der Knackpunkte: Wie viele Fahrspuren soll die neue Carolabrücke bekommen?  © Ove Landgraf

"Dafür war nicht die Anzahl der Fahrspuren der Grund, sondern die noch nicht abgeschlossenen Diskussionen mit externen Fachleuten zum Planungsverfahren", äußerte sich CDU-Verkehrspolitiker Veit Böhm (59) nach der Sitzung.

Seine Fraktion reichte zusammen mit FDP/FB und Team Zastrow einen vierseitigen Ersetzungsantrag zur Rathaus-Vorlage ein.

Der stieß bei der politischen Konkurrenz auf Skepsis und Ablehnung. SPD-Stadtrat Stefan Engel (32) kritisierte die in dem Papier geforderte Verfahrensweise zum Wiederaufbau.

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Carolabrücke Dresden Hunderte demonstrieren gegen neue Carolabrücke als breite "Autobahn"

"Die rechten Fraktionen müssen sich auch mal entscheiden: Soll es möglichst schnell gehen oder soll der Stadtrat bei jedem Zwischenschritt mit einer Verwaltungsvorlage beglückt werden?"

Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) lud die Fachpolitiker am Freitag jedenfalls direkt zu einer Sondersitzung am 16. Juni ein. Ausgang offen.

Titelfoto: Ove Landgraf

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