Dieser Finnland-Freak katapultiert sich mit irrer Show zum "Eurovision Song Contest"

Turku (Finnland) - Jere Pöyhönen (29) hat es geschafft! Der als "Käärijä" auftretende Sänger setzte sich im finnischen Vorentscheid durch und darf für sein Heimatland am diesjährigen "Eurovision Song Contest" teilnehmen. Was er auf der Bühne ablieferte, sorgte für staunende Gesichter.

Käärijä (29) vertritt Finnland beim Eurovision Song Contest 2023.
Käärijä (29) vertritt Finnland beim Eurovision Song Contest 2023.  © IMAGO/Lehtikuva

Das Lied "Cha Cha Cha" handelt von Kneipen, Pina Colada und Tanzen. Käärijäs Oberteil und Performance in einem aus Europaletten geformten Boxring sorgen darüber hinaus für absolute Fesselung vorm TV, Laptop oder Handy.

Hinzu kommen je zwei Frauen und Männer, die sich in pinken Tanzoutfits und mit breitem Lächeln samt schneeweißer Zähne zu der Partyrock-Hymne auf dem Parkett bewegen, als wären sie bei der Tanz-WM.

72 Punkte von der Jury und sagenhafte 467 aus dem Zuschauer-Voting heimste Käärijä ein und deklassierte seine Konkurrenz in dem von Samu Haber (46) moderierten Vorentscheid "Uuden Musiikin Kilpailu" (UMK). Mit einem Abstand von 387 Punkten landeten die Portion Boys ("Samaa taivasta katsotaan") auf Platz zwei.

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Schon jetzt sehen die Buchmacher den 29-Jährigen im ESC-Finale von Liverpool auf Bronze-Platz 3 (Stand 26. Februar). Allerdings muss sich der Sänger erst einmal in einem der Halbfinals am 9. oder 11. Mai behaupten, um auch im großen Finale am 13. Mai auf der Bühne stehen zu dürfen.

14 Nationen haben darüber hinaus ihren ESC-Song noch nicht präsentiert. Darunter auch Deutschland, wo im Vorentscheid "Unser Lied für Liverpool" am 3. März (22.20 Uhr/ARD) Lord Of The Lost ("Blood & Glitter") und Patty Gurdy ("Melodies Of Hope") die größten Siegchancen zugesprochen werden.

Fragwürdige Entscheidung in San Marino - Ronela Hajati nicht mal in den Top 10

2022 schaffte es Ronela Hajati (33) mit viel Sexappeal und halbnackten Tänzern nicht ins ESC-Finale.
2022 schaffte es Ronela Hajati (33) mit viel Sexappeal und halbnackten Tänzern nicht ins ESC-Finale.  © Jens Büttner/dpa

Eine von vorn bis hinten langweilige und billig produzierte Show strahlte am Samstagabend San Marino aus.

Der Vorentscheid "Una Voce per San Marino" im Mikrostaat mit rund 33.000 Einwohnern wurde in einem Theater produziert, wo allein schon durch die baulichen Voraussetzungen - die Zuschauer saßen in einer Art Kinosesseln - zu keiner Zeit eine gute Stimmung aufkam.

Mit elendig langen Moderations-Monologen des Duos Senhit (43) und Jonathan Kashanian (42), zahlreichen musikalischen Lückenfüllern und ständigen Interviews mit Jury-Chef Al Bano (79) wurde die Show zu einer viereinhalbstündigen Qual aufgebläht.

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An deren Ende stand die Band "Picked Jacks" mit "Like An Animal" als Sieger fest - zu 100 Prozent bestimmt von der sechsköpfigen Jury.

Einen der interessantesten, weil peppigsten Auftritte im Finale lieferte Ronela Hajati (33, "Salvaje"), die im Vorjahr für ihr Heimatland Albanien mit "Sekret" das ESC-Halbfinale nicht überstanden hatte und sich wie viele andere ausländische Künstler bei "Una Voce per San Marino" eingekauft hatte.

Die 33-Jährige schaffte es letztlich nicht einmal in die Top 10. Absolut fragwürdig.

Titelfoto: IMAGO/Lehtikuva

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