Feuer in Asylunterkunft: Polizei geht von Brandstiftung aus

Mettmann - Bei einem Brand in einer Asylunterkunft in Mettmann hat die Feuerwehr mehrere Menschen aus dem verrauchten Gebäude gerettet. Die Kriminalpolizei nahm unterdessen Ermittlungen zur Ursache des Feuers auf und geht von Brandstiftung aus.

Die Feuerwehr war in der Nacht zu Mittwoch zu dem Asylheim in Mettmann alarmiert worden.
Die Feuerwehr war in der Nacht zu Mittwoch zu dem Asylheim in Mettmann alarmiert worden.  © Feuerwehr Mettmann

Wie ein Sprecher der Feuerwehr schilderte, waren die Kameraden in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.04 Uhr zu der Unterkunft in der Seibelstraße alarmiert worden, nachdem die dortige Brandmeldeanlage angeschlagen hatte.

Die Unterkunft war bei Eintreffen der ersten Kräfte stark verraucht gewesen. Viele Bewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt bereits eigenständig verlassen - doch nicht alle!

So stießen die mit Atemschutzgeräten ausgestatteten Feuerwehrkräfte bei ihrer Absuche aller Räumlichkeiten auf insgesamt vier Menschen, die aus der Unterkunft gerettet und in Sicherheit gebracht wurden. Ein Bewohner hatte sich dabei an einem Fenster im ersten Obergeschoss bemerkbar gemacht und sei mit einer Drehleiter auf sicheren Boden gebracht worden, wie es hieß.

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Alle 56 anwesenden Bewohner der Unterkunft wurden vor Ort von Rettungskräften untersucht und in einem Bus der Rheinbahn betreut. Eine Person sei mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden, so der Feuerwehrsprecher.

Mettmanner Asylunterkunft bis auf Weiteres nicht bewohnbar

Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.  © Feuerwehr Mettmann

Die Kameraden machten das Feuer unterdessen im Keller des Gebäudes ausfindig, brachten es schnell unter Kontrolle und übergaben die Einsatzstelle schließlich an die Kriminalpolizei, die Ermittlungen zur Brandursache aufnahm. Man gehe derzeit von Brandstiftung aus, wie ein Sprecher auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte.

Weil die Einrichtung bis auf Weiteres nicht bewohnbar ist, mussten alle Bewohner in anderen Unterkünften der Stadt Mettmann untergebracht werden.

Nach mehr als vier Stunden war der Großeinsatz für die 51 Feuerwehr- und Rettungskräfte, die mit insgesamt 19 Fahrzeugen vor Ort waren, wieder beendet.

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Erstmeldung vom 11. Dezember, 7.35 Uhr; zuletzt aktualisiert um 9.25 Uhr.

Titelfoto: Feuerwehr Mettmann

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