Brandserie nimmt einfach kein Ende! Feuer in Mehrfamilienhaus

Kohlwesa - Die Feuerwehr von Kohlwesa im Landkreis Bautzen hat mit einer Brandserie zu kämpfen, welche die Kameraden kaum zu Atem kommen lässt. Allein am gestrigen Sonntag kam es zu zwei Einsätzen.

Trotz gelöschter Flammen konnten sich die giftigen Rauchwolken weit ausbreiten.
Trotz gelöschter Flammen konnten sich die giftigen Rauchwolken weit ausbreiten.  © Lausitznews.de / Jens Kaczmarek

Bereits am Nachmittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand im ehemaligen Messie-Hof gerufen. Wie das Nachrichtenportal "LausitzNews" berichtete, habe ein Schrank im Erdgeschoss gebrannt.

Die Polizei teilte auf TAG24-Nachfrage mit, dass die Einsatzkräfte gegen 22.30 Uhr erneut gerufen wurden - diesmal zu einem Mehrfamilienhaus, in dem die Bewohner eine besorgniserregende Rauchentwicklung im Hausflur meldeten.

Unter anderem brannte ein Reifen im Keller des Hauses, was zur Entwicklung toxischer Gase führte. Außerdem soll die Hitze so hoch gewesen sein, dass sie sogar ein Kunststoff-Fenster zum Schmelzen brachte. Unter schwerem Atemschutz gingen die Kameraden in den Keller des Hauses.

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Zwar konnte der Brand erfolgreich gelöscht werden, doch der giftige Rauch hatte sich währenddessen schon zu sehr verbreitet. Fünf Personen, darunter auch zwei Kinder, mussten durch den Rettungsdienst vor Ort betreut werden, eine Frau wurde später mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nach mehreren Bränden in Kohlwesa: Die Einsatzkräfte sind am Limit!

Mehr als 30 Personen waren im Einsatz.
Mehr als 30 Personen waren im Einsatz.  © Lausitznews.de / Jens Kaczmarek

Die Polizei hat die Ermittlungen seither aufgenommen. Mehrere Streifenwagen rückten am gestrigen Sonntag aus, Beamte befragten zahlreiche Personen zu Hinweisen auf einen oder mehrere vermeidliche Brandstifter.

Besonders die Feuerwehr sehnt sich nach einem Ende der Brandserie.

Bereits vergangene Woche, am 1. März, brannte es in dem Lausitz-Dörfchen, zuvor hatte ein Feuer am 28. Januar die Einsatzkräfte auf den Plan gerufen.

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Die Einsatzkräfte kommen an ihre Grenzen und auch Arbeitsmittel wie Schläuche und Atemschutzgeräte werden aktuell schneller verbraucht, als sie wieder einsatzbereit gemacht werden können.

Titelfoto: Lausitznews.de / Jens Kaczmarek

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