Feuerwehreinsatz mitten im Wald: Brand in Ruine ausgebrochen
Schneeberg - Feueralarm mitten im Wald! In Schneeberg (Erzgebirgskreis) brannte es am Dienstagabend in einem verlassenen Gebäude. Im Inneren war Müll in Flammen aufgegangen. Waren Zündler am Werk?
Alles in Kürze
- Feuerwehr rückt nach Schneeberg aus: Brand in verlassener Ruine
- Müll in Flammen: Zündler könnten am Werk gewesen sein
- 40 Feuerwehrleute im Einsatz: Keine Verletzten gemeldet
- Brandherd schnell unter Kontrolle gebracht: Wärmebildkamera eingesetzt
- Kurz zuvor fand Übung der Feuerwehr bei Bockau statt

Gegen 20 Uhr schlugen Spaziergänger Alarm: In einer verlassenen Ruine an der Straße "Waldesruh" stieg dunkler Rauch in die Höhe. Sofort rückte die Feuerwehr an.
Schnelles Handeln war erforderlich. Denn: Das Geisterhaus befindet sich mitten im Wald - ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Bäume hätte in einem Waldbrand enden können!
Mit Atemschutz betraten die Einsatzkräfte das Gebäude. Schnell entdeckten die Feuerwehrleute den Brandherd: Unrat war in Flammen aufgegangen. Glücklicherweise konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Anschließend suchten die Einsatzkräfte mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern - wenig später gab es Entwarnung.
Wie es zum Brand kommen konnte, ist bislang unklar. Insgesamt waren am Dienstagabend rund 40 Feuerwehrleute vor Ort. Verletzt wurde laut ersten Informationen niemand. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Schneeberg und Bad Schlema.

Kurz vor Brand in Schneeberg: Feuerwehr probt Ernstfall

Kurz vor dem Brand in Schneeberg probten die Feuerwehren aus Pockau, Albernau und Eibenstock auf der B283 bei Bockau (etwa 10 Kilometer von Schneeberg entfernt) für den Ernstfall.
Das Szenario: Ein Traktor-Anhänger war in Brand geraten, die Flammen breiteten sich auf den angrenzenden Wald aus.
Die besondere Herausforderung: Ein rund 250 Meter langer Schlauch musste verlegt werden - zudem kam es bei dem Szenario zu vier Brandherden im Wald.
Ziel der Übung: Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren verbessern und die Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Einsatzlagen zu festigen.
Zu Verkehrseinschränkungen kam es durch die Übung allerdings nicht: Die B283 ist durch eine Baustelle derzeit ohnehin gesperrt.
Titelfoto: Bildmontage: Niko Mutschmann (2)