Flammeninferno frisst sich durch Dachstuhl: Ein Verletzter bei Hausbrand
Schweitenkirchen - Bei einem Dachstuhlbrand im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm erlitt eine Person eine Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr kämpfte mit einem Großaufgebot gegen die Feuersbrunst.
Alles in Kürze
- Dachstuhlbrand in Schweitenkirchen verletzt eine Person
- Feuerwehr kämpft mit Großaufgebot gegen Flammeninferno
- Eine Person erlitt Rauchgasvergiftung und wurde ins Krankenhaus gebracht
- Feuerwehr musste örtlichen Bach anzapfen, da Löschwasser knapp war
- Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich, um Brand einzudämmen

Die schwarze Rauchsäule war am Sonntag weit über Aufham, einem Ortsteil von Schweitenkirchen zu sehen. Gegen 14.50 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert - und ein langer Kampf begann.
"Örtlich anrückenden Feuerwehren haben sofort mit dem Löschangriff von außen begonnen", berichtet Kreisbrandrat Christian Nitschke. Ein Angriff von Innen war schon gar nicht mehr möglich, weil sich das Feuer so dramatisch ausgebreitet hatte.
Eine Person erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Freising gebracht werden. Ein weiterer zunächst vermisster Bewohner wurde schließlich telefonisch wohlauf erreicht.
Derweil kamen zwei Drehleitern zum Einsatz, eine von der Feuerwehr Allershausen, eine zweite aus Pfaffenhofen.

Nicht genug Löschwasser: Feuerwehr muss örtlichen Bach anzapfen

Eine weitere Herausforderung: "Die Löschwasserversorgung heute war äußerst schwierig, denn man hat sich zum einen über ein öffentliches Hydrantennetz bedient, das aber von der Dimension her zur Brandbekämpfung nicht ausreichte", erklärt der Kreisbrandrat.
Die Feuerwehr musste schließlich den örtlichen Otterbach anstauen und dort zusätzliches Wasser entnehmen.
Unermüdlich arbeiteten die Trupps daran, den Brand einzudämmen. "Wir hatten heute hier an Feuerwehrkräften, an Kräften vom Sanitätsdienst, vom Technischen Hilfswerk, von der Polizei, dann natürlich von der öffentlichen Verwaltung, so um 170 Einsatzkräfte vor Ort", bilanziert Nitschke.
Der Einsatz ist noch nicht abgeschlossen und wird wohl bis zum Montagvormittag andauern. Was den verheerenden Brand ausgelöst hat, blieb zunächst unklar.
Titelfoto: Bildmontage: Vifogra (2)