Häuser in Gefahr: Mähdrescher lichterloh in Flammen - stundenlanger Löscheinsatz
Frohburg - Das hätte böse enden können. Bei Frohburg (Kreis Leipzig) hat bei Erntearbeiten ein Mähdrescher Feuer gefangen. Das Flammenmeer bewegte sich bedrohlich auf die Wohnbebauung am Feldrand zu. Dutzende Feuerwehrleute waren bis in die Nacht im Einsatz.
Alles in Kürze
- Mähdrescher bei Frohburg in Flammen
- Feuer bedrohte Wohnbebauung am Feldrand
- Dutzende Feuerwehrleute im Einsatz bis in die Nacht
- Zwei Hektar Feld abgebrannt, Mähdrescher nicht zu retten
- Einsatz endete erst 1 Uhr morgens

Frohburg scheint Sachsens neue Sonneninsel zu sein. Während am Sonntagnachmittag rundherum Gewitter und Starkregen herniedergingen, blieb die Kleinstadt an der Grenze zu Thüringen von allem verschont.
Für die Bauern der örtlichen Kolchose beste Gelegenheit, ein Haferfeld im Ortsteil Eschefeld abzuernten.
Und da passierte es: Gegen 16 Uhr schlugen Flammen aus dem Mähdrescher. Dem Fahrer gelang es noch, die Maschine auf einen bereits abgeernteten Teil des Ackers zu steuern.
"Da er beim Notruf nicht durchkam, hat er mich persönlich angerufen", berichtete der Frohburger Stadtwehrleiter Heiko Mühling (50) TAG24. Er setzte sofort alle verfügbaren Kameraden von insgesamt drei Ortswehren in Marsch.
Mähdrescher war nicht mehr zu retten

"Da der Brand über die Stoppeln schon bis 100 Meter an die ersten Häuser herangerückt war, haben wir zunächst eine Riegelstellung aufgebaut und so die Ausbreitung gestoppt", erzählte Mühling.
Die Landwirte brachen in der Zwischenzeit mit Eggen die Stoppeln um, damit dem Feuer das brennbare Material entzogen wurde. Und dennoch brannten letztlich zwei Hektar Feld ab.
Für den Mähdrescher gab es indes keine Rettung mehr. Er brannte mit teilweise lautem Geknall ab. Mühling: "Das waren die Reifen."
Rund 40 Feuerwehrleute waren an dem schweißtreibenden Einsatz beteiligt. Die letzte Brandwache endete erst 1 Uhr in der Nacht.
Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Eschefeld