Frau zündet Kakerlake an: Plötzlich steht das ganze Haus in Flammen

Südkorea - In Osan (Südkorea) setzte am Montag eine 20-Jährige ihr Wohnhaus in Brand, nachdem sie versucht hatte, eine Kakerlake mit einem improvisierten Flammenwerfer zu töten. Das Feuer verletzte mehrere Menschen - eine Bewohnerin des Hauses starb.

Kakerlaken sind gegenüber vielen Insektiziden resistent. (Symbolfoto)  © 123RF/tonnant

Nach Angaben der Polizei wollte die junge Frau das Insekt mit einer Kombination aus Feuerzeug und entflammbarer Spraydose verbrennen. Wie "BBC" berichtete, hätte die Brandverursacherin "schon öfter" diese Methode angewandt.

Nachdem ihr Versuch gescheitert war, legte sich das Feuer zunächst auf ihre Haushaltsgegenstände und anschließend auf den gesamten Wohnkomplex.

Als die Flammen sich ausbreiteten und dichter Rauch das Treppenhaus unpassierbar machte, versuchte eine Nachbarin gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem zwei Monate alten Baby über ein Fenster zu entkommen. Die Frau stürzte und starb im Krankenhaus an den Folgen ihrer Verletzungen.

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Insgesamt erlitten acht weitere Bewohner Rauchvergiftungen. Das Gebäude, welches im Erdgeschoss Geschäfte und darüber 32 Wohnungen beherbergt, wurde schwer beschädigt.

Die Polizei kündigte an, einen Haftbefehl gegen die Verursacherin zu beantragen. Sie solle sich wegen fahrlässiger Brandstiftung mit Todesfolge verantworten.

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Gefährlicher Trend zieht sich durch Südkorea

Gefüllte und Unterdruck stehenden Spraydosen enthalten Aerosole, welche leicht entflammbar sind. (Symbolfoto)  © 123RF/bernardojbp

Laut "BBC" sei die Methode, Kakerlaken mit selbstgebauten "Flammenwerfern" zu bekämpfen, ein gefährlicher Trend in Südkorea geworden.

Die Behörden der Stadt Osan warnen eindringlich vor solchen Handlungen und appellieren an die Bevölkerung, keine entflammbaren Substanzen zur Schädlingsbekämpfung zu verwenden.

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