Breitenbrunn - Mitten in der Nacht auf Mittwoch herrschte in Breitenbrunner Ortsteil Tellerhäuser (Erzgebirge) große Aufregung: Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge waren zu sehen, Blaulicht flackerte durch die Dunkelheit. In einem Wohnhaus war ein Heizungsbrand ausgeborchen. Die Feuerwehr konnte glücklicherweise Schlimmeres verhindern. Dennoch ist das Haus wohl vorerst nicht bewohnbar.
Gegen 1 Uhr rückte die Feuerwehr zum Einfamilienhaus an der Oberwiesenthaler Straße aus. Anwohner Peter Riedel (63) beobachtete den Einsatz von seinem ein Kilometer entfernten Wohnhaus aus.
"Ein Großaufgebot der Feuerwehr war vor Ort - ein Meer aus Blaulicht. Da unser einziges Feuerwehrfahrzeug im Ort aktuell defekt ist, mussten die Kameraden aus dem Umland übernehmen", weiß der 63-Jährige, der in Tellerhäuser eine Ferienwohnung betreibt.
Wie die Feuerwehr mitteilt, brach der Brand im Heizungsraum aus. Die Kameraden hatten den Brand glücklicherweise schnell unter Kontrolle. Nach etwa zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Immerhin: "Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde niemand verletzt", so eine Polizeisprecherin gegenüber TAG24. Eine Person wurde allerdings vorsorglich im Krankenhaus untersucht, heißt es.
Das Haus wurde durch den Heizraum-Brand stark beschädigt. Wie TAG24 erfuhr, ist das Gebäude aktuell nicht bewohnbar.
Technischer Defekt löste Wohnungsbrand aus
Riedel weiß: "Das Haus wurde im Jahr 1937 gebaut. Teilweise sind die Heizungsanlagen in den Gebäuden sehr alt." Dadurch könne die Feuergefahr steigen. Wie die Polizei auf TAG24-Nachfrage mitteilt, brach der Brand aufgrund eines technischen Defekts aus.
Über das kaputte Feuerwehrauto im Ort ärgert sich Riedel. "Ein riesiges Dankeschön geht daher an die umliegenden Feuerwehren aus Rittersgrün, Kurort Oberwiesenthal, Pöhla, Breitenbrunn - mitten in der Nacht", sagt der 63-Jährige.
Noch ist unklar, wann das Feuerwehrauto im Ort wieder einsatzbereit sein wird. TAG24 hat dazu eine Anfrage gestellt.