Husky ist's im Haus zu heiß: Was er dann macht, ist brandgefährlich

Langenselbold - Das hatte er sich garantiert ganz anders vorgestellt! Am Montag musste die Feuerwehr in Südosthessen anrücken, weil ein Hund auf eine äußerst unkonventionelle Idee kam, um sich den sommerlichen Temperaturen zu entziehen. Glücklicherweise endete die Aktion glimpflich.

Der Kälte suchende Husky hatte es sich auf dem Dach des Hauses bequem gemacht. Alleine herunter kam er aber nicht mehr.
Der Kälte suchende Husky hatte es sich auf dem Dach des Hauses bequem gemacht. Alleine herunter kam er aber nicht mehr.  © Feuerwehr Langenselbold

Es war wohl eine der selten auftretenden Alarmmeldungen der Feuerwehr in Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis): "Husky auf Dach" hieß es am Montagmittag in einem Wohnbezirk.

Im Vorfeld des Notrufs befand sich das Blauauge noch brav und anständig in der Dach-Etage des Hauses seiner Besitzer. Da jedem bekannt sein dürfte, dass Dachgeschosswohnungen im Sommer zu reinsten Glutöfen mutieren, ließ Frauchen eines der Dachfenster umsichtig offenstehen, damit ihr Vierbeiner zumindest nicht allzu sehr unter der Hitze leidet.

Das schien aber trotz allem der Fall gewesen zu sein, weshalb das offenstehende Fenster für den fragwürdigen Geistesblitz des Hundes sorgte. Kurzerhand erweckte der Husky seinen inneren Klettermax und erklomm das Hausdach durch das geöffnete Fenster.

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Problematisch: Den Weg zurück fand der Hund im Anschluss nicht mehr aus eigener Kraft, weshalb er es sich an der Dachkante bequem machte. Zum Glück entdeckten Nachbarn die feststeckende Fellnase und alarmierten die Feuerwehr. Diese konnten den Vierbeiner mit drei Männern binnen 30 Minuten aus seiner misslichen Lage befreien.

Husky nutzt offenstehendes Dachfenster für Klettertour auf Dach: Nachbarn verhindern Schlimmeres

Zwar zeigte sich der Schlittenhund zunächst noch wenig angetan von seinen Rettern, entschied sich nach anfänglicher Skepsis aber doch dazu, in den Korb der Drehleiter zu steigen.

Wahrscheinlich half auch die Anwesenheit seines bange wartenden Frauchens am Boden, um sich doch noch von seinem ungewöhnlichen Ruheplatz zu entfernen. Verletzt wurde der Gerettete bei der Aktion nicht.

Titelfoto: Feuerwehr Langenselbold

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