Nach Löschversuch mit Wasser: Seniorin bei Fettexplosion in Küche schwer verletzt
Weißenhorn - Im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm geriet am Dienstag gegen 18.15 Uhr beim Frittieren heißes Fett in einer Küche in Brand. Was folgte war das, was man genau dann eben nicht machen sollte.

Denn der Versuch, den Brand mit Wasser zu löschen, löste eine Fettexplosion aus.
Die 83-jährige Seniorin verletzte sich dabei schwer, konnte sich allerdings selbst aus dem Haus retten.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, spielte sich der Einsatz in einem Haus am Tannenweg ab.
"Die 83-Jährige musste aufgrund ihrer Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht werden", teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit.
Die im selben Haus wohnende Enkelin alarmierte Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Rund 25 Feuerwehrleute waren vor Ort.
Feuer mit Wasser löschen? Bei Fett eine ganz schlechte Idee
Fettbrände dürfen niemals mit Wasser gelöscht werden. Bei brennendem Fett – und Fett schwimmt bekanntlich oben – sinkt Wasser nach unten und verdampft dort schlagartig. Dabei dehnt sich die Fläche nicht selten um weit mehr als das 1500-Fache aus.
Das heiße – in diesem Fall brennende – Öl wird dabei als Sprühnebel mitgenommen und es entsteht ein Feuerball, der sich explosionsartig ausbreitet.
Im Idealfall also mit einem Topfdeckel das Feuer ersticken oder in einen Feuerlöscher investieren. Umfangreiche Tipps und Erklärungen findet man unter anderem >>> hier.
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