Mainz - Ein in Not geratenes Kleinkind löste am Sonntagnachmittag einen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst am Mainzer Hauptbahnhof aus.
"An einer Bushaltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz war ein Kleinkind mit zwei Fingern durch das Geflecht der Sitzfläche einer Bank gerutscht und konnte diese nicht mehr eigenständig herausziehen", erklärte ein Feuerwehrsprecher.
Angehörige der Bundespolizei waren demnach als erste vor Ort. Sie riefen Feuerwehr und Rettungsdienst hinzu.
In Zusammenarbeit mit den Sanitätern gingen die Feuerwehrleute daran, vorsichtig und unter Wahrung eines Sicherheitsabstandes um die Hand des Kindes herum die aus Edelstahl bestehende Sitzfläche der Bank zu zerschneiden, "sodass das Kind wieder aufstehen konnte", wie es weiter hieß.
Befreit war das Kleinkind damit aber noch nicht: Weiterhin klemmten seine Finger in dem herausgetrennten Teil der Sitzbank fest.
Schaulustige stören Rettung von Kleinkind am Mainzer Hauptbahnhof
Vom Rettungsdienst wurde das Kind daher in die Mainzer Uniklinik gebracht, wo der Rest der Sitzfläche entfernt wurde.
"Während der Maßnahmen der Feuerwehr wurde das sehr tapfere Kind durch seinen Vater getröstet", ergänzte der Sprecher.
Er beklagte zudem, dass sich im Laufe des Einsatzes am Mainzer Hauptbahnhof zahlreiche Schaulustige versammelt hätten. Aus diesem Grund sei um Haltestelle herum ein Sichtschutz aufgestellt worden, "um die Privatsphäre des Kindes bestmöglich zu schützen".