Möglicher Giftfund in Mittelfranken: Großeinsatz mit US-Militär
Hemhofen-Zeckern - Am Mittwochnachmittag sorgte der Fund zweier Glasampullen in einem Kinderzimmer in Mittelfranken für helle Aufregung und ein Großaufgebot an Einsatzkräften.

Wie der Nachrichtendienst News 5 berichtet, sammelte ein 15-Jähriger mithilfe eines Metalldetektors Gegenstände aus dem Wald in Zeckern - darunter auch zwei Glasampullen mit weißem Pulver, welche nun bereits seit zwei Monaten bei der Familie im Haus gelegen haben sollen.
Durch einen Zufall habe ein Verwandter die Ampullen entdeckt und daraufhin die Feuerwehr gerufen. Die Familie wurde aufgefordert, ihr Zuhause zu verlassen, da es sich bei dem Inhalt der Ampullen um hochgiftiges Zyankali handeln könnte.
Bis in die Nacht dauerte der anschließende Einsatz an. Die Feuerwehrkräfte kamen jedoch an ihre Grenzen und konnten keine Abhilfe schaffen. Daraufhin wurde eine ABC-Einheit der US-Army-Feuerwehr aus Katterbach angefordert.
Die Ampullen wurden mit verschiedenen Messgeräten analysiert, ein eindeutiges Ergebnis liege bislang jedoch nicht vor.

Die Ampullen wurden versiegelt in spezielle Behältnisse überführt.
Am Donnerstag soll ein weiteres Analyseteam anrücken, um zusätzliche Untersuchungen vorzunehmen.
Titelfoto: NEWS5 / Ferdinand Merzbach