Nach Großbrand in einer Braunschweiger Chemiefabrik: Löscharbeiten dauern an!

Braunschweig - Bei dem Großbrand in einem Braunschweiger Industriegebiet dauern die Löscharbeiten am Mittwochmorgen weiterhin an. Warnungen zur Rauchwolke werden mittlerweile zurückgezogen.

Die Rauchwolke zog am Dienstag bis in den Osten Sachsen-Anhalts. In ihr wurden giftige Inhaltsstoffe festgestellt.
Die Rauchwolke zog am Dienstag bis in den Osten Sachsen-Anhalts. In ihr wurden giftige Inhaltsstoffe festgestellt.  © Screenshot/Facebook/stadtbraunschweig

Das Feuer sei gegen 6 Uhr weiterhin nicht vollständig aus gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei am Morgen mit.

Zu dem Brand war es nach Angaben der Feuerwehr am Dienstagmittag in einer Firma für die Entwicklung und Abfüllung von Aerosolen und Sprayprodukten gekommen.

Auf dem Betriebsgelände befand sich auch ein Erdtank mit 29.000 Litern brennbarem Gas. Es gab mehrere Explosionen, der Bereich um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt.

Brand in Kremmen: 36-Jähriger rettet Lebensgefährtin aus Flammen
Feuerwehreinsätze Brand in Kremmen: 36-Jähriger rettet Lebensgefährtin aus Flammen

Nachlöscharbeiten würden die Einsatzkräfte voraussichtlich noch Tage beschäftigen, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Es kam zu einer großen Rauchentwicklung. Auch die nahegelegene Autobahn 39 wurde zwischen Rautheim und Cremlingen gesperrt.

Das Feuer war so schwer, dass die Feuerwehr ihre Arbeit aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich pausieren musste.
Das Feuer war so schwer, dass die Feuerwehr ihre Arbeit aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich pausieren musste.  © Screenshot/Instagram/feuerwehr.braunschweig

Lagezentrum warnt weiter vor Rauchwolke

Das Lagezentrum des Innenministeriums Sachsen-Anhalt warnte am Mittwochmorgen noch vor der Ausbreitung der Rauchwolke. Die Warnmeldungen an die Bevölkerung vor Geruchsbelästigungen durch Brandrauch sollen mittlerweile zurückgenommen werden. Betroffen waren die Landkreise Harz, Börde und Mansfeld-Südharz.

Nach ersten Erkenntnissen könne es zur Freisetzung von Chemikalien gekommen sein, teilte das Innenministerium mit. Bislang sei der Austritt von Aceton festgestellt worden.

Fünf Einsatzkräfte wurden bei dem Einsatz verletzt. Zivilpersonen blieben unverletzt.

Erstmeldung: 17. April, 7.36 Uhr; zuletzt aktualisiert: 14.06 Uhr

Titelfoto: Screenshot/Facebook/stadtbraunschweig

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: