Schock auf Kölner Kartbahn: Mehr als 20 Besucher nach Rennspaß im Krankenhaus
Köln - In den Räumlichkeiten eines Kölner Kartcenters in der Kelvinstraße soll am Freitagabend Kohlenmonoxid festgestellt worden sein. Der Spaß endete für viele im Krankenhaus.

Besucher klagten während des Betriebs plötzlich über starke Kopfschmerzen und Übelkeit, sagte ein Polizeisprecher.
Als der Rettungsdienst anrückte, schlug offenbar auch der Kohlenmonoxid-Warner der Feuerwehr an. Das giftige Gas ist geruch- und geschmacklos, kann aber schnell gefährlich werden.
Nach ersten Informationen sei eine defekte Lüftung der Übeltäter. Dadurch sei die Konzentration der Kart-Abgase gestiegen.
Sofort wurde Großalarm ausgelöst: Mehrere Notärzte, Rettungswagen und sogar ein Feuerwehrbus rückten an, um die Menschen vor Ort zu versorgen.
Kartbahn nach Vorfall vorerst dicht

Im Kartcenter lief am Freitagabend der Auftakt zum sogenannten "legendären Cologne Cup". Die Betreiber teilten das Spektakel mit ihren Fans auf Instagram und hatten ordentlich aufgetischt: Qualifying, Fahrerwechsel, drei Stunden Vollgas.
Am Ende hätten jedoch laut Polizei 22 von 51 Personen in verschiedene Krankenhäuser gebracht und dort mit Sauerstoff versorgt werden müssen. Danach seien sie nach Hause entlassen worden.
Wie genau es zu der gefährlichen Gaskonzentration kommen konnte, ist bislang unklar.
Die Ermittlungen werden aufgenommen. Laut den Geschäftsführer bleibt die Kartbahn nun bis auf Weiteres geschlossen.
Titelfoto: Jan Ohmen