Aufruhr an Bord von Lufthansa-Flieger: Passagiere klagen plötzlich über Unwohlsein

Frankfurt am Main - Unschöner Zwischenfall für die Passagiere eines Lufthansa-Fluges, der zum Ende der vergangenen Woche eigentlich von Frankfurt am Main in Richtung USA abheben sollte. Letztlich gab es vor dem Erreichen des gewünschten Ziels erst mal einen ungeplanten Rückflug in Richtung Mainmetropole.

Der Airbus A340-642 schaffte es gerade einmal über die Niederlande, ehe er wieder in Richtung Frankfurt am Main abdrehte. (Symbolfoto)
Der Airbus A340-642 schaffte es gerade einmal über die Niederlande, ehe er wieder in Richtung Frankfurt am Main abdrehte. (Symbolfoto)  © 123RF/boarding1now

Dies geht aus einer Meldung des Flugzeug-Zwischenfallportals "Aviation Herald" hervor. Dieser berichtet, dass der Flieger mit der Kennung LH418 noch pünktlich um 12.06 Uhr am vergangenen Sonntag an Deutschlands größtem Airport abhob, um rund acht Stunden später in Washington D.C. aufzusetzen.

So weit sollte es aber nicht kommen. Bereits noch im europäischen Luftraum machte sich plötzlich ein beißender Geruch in der gesamten Kabine breit. Weder Crew noch Piloten - und gar nicht erst die Passagiere - konnten sich einen Reim darauf machen, was die Ursache hierfür war.

Als es dann eine entsprechende Durchsage über die Lautsprecher gab, war es für einige Reisende bereits zu spät. Sie klagten angesichts der Geruchsbelästigung bereits über Unwohlsein. Glück im Unglück für sie: Der Pilot sah sich aufgrund der rätselhaften Lage dazu genötigt, über der niederländischen Stadt Eindhoven eine Kehrtwende zu machen.

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Nach rund 30 Minuten Flugzeit war der Spuk dann auch vorbei, die Maschine landete erneut in Frankfurt am Main. Der Airbus kam nach einer ersten Notfall-Inspektion dann zurück auf das Vorfeld.

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Die geruchsbelästigten und mitunter sicherlich auch völlig entnervten Passagiere mussten schließlich auf eine neue Maschine umgebucht werden, die sie glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle - dafür aber mit rund neun Stunden Verspätung - ans eigentliche Ziel brachte. Der vermeintliche Defekt am Ursprungsflieger konnte derweil wohl entdeckt und behoben werden.

Denn auch wenn die Lufthansa eine TAG24-Anfrage bislang unbeantwortet ließ, so geht aus den Flugdaten hervor, dass die Maschine bereits tags darauf nach Delhi (Indien) sowie am gestrigen Mittwoch nach Boston jettete.

Titelfoto: 123RF/boarding1now

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