Eklat im Cockpit: Flugzeug kann nicht starten, weil Pilot wutentbrannt aussteigt

Washington, D.C. (USA) - Oje! Das erleben Flugreisende sicher nicht alle Tage: Weil sich die Piloten eines Flugzeugs heftig stritten, wurde der Start abgebrochen. Einer der beiden Kapitäne verließ dann sogar die Maschine und kehrte nicht mehr zurück.

An Bord eines A320 von Alaska Airlines kam es im Cockpit zum Eklat. (Symbolbild)
An Bord eines A320 von Alaska Airlines kam es im Cockpit zum Eklat. (Symbolbild)  © 123RF/boarding1now

Aber von vorn: Bereits Mitte des Monats kam es in einem Flieger von Alaska Airlines zum Eklat. Weil der Airbus A320 aufgrund des schlechten Wetters nicht starten konnte und für anderthalb Stunden auf dem Vorfeld herumstand, hatten die beiden Piloten offenbar sehr viel Zeit für ein ausgiebiges Gespräch.

Dabei kam es dann aber zu einem Zoff, der seines gleichen sucht!

In einer Durchsage erklärte der Alaska-Airlines-Kapitän, dass er es nicht schaffen würde, mit seinem Co-Piloten auszukommen, wie One Mile At A Time berichtete.

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Es sei "im Interesse aller" und vor allem der "Flugsicherheit nötig", dass er das Cockpit verlasse, so der Flugpilot in seiner Durchsage an die Reisenden. Doch dabei blieb es nicht: Der Mann verließ nicht nur den Steuerraum, er ging direkt ganz von Bord.

Während die Stewardessen versuchten die Reisenden zu beschwichtigen, entlud sich deren ganzer Frust bereits in den sozialen Netzen. Ein Video auf der Kurznachrichtenplattform soll zudem zeigen, wie der Verantwortliche für die Misere durch das Flughafen-Terminal läuft.

Die US-Airline bemühte sich sogleich, eine neue Crew für den Flug nach San Francisco zu organisieren.

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Reisende erreichen ihr Ziel mit großer Verspätung

Gegenüber Business Insider erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft, dass die Piloten "eine professionelle Auseinandersetzung" gehabt hätten. Sie "taten das Richtige", indem sie nicht zusammen starteten.

Nach einer Untersuchung wurden beide als flugtauglich eingeschätzt, so der Alaska-Airlines-Sprecher. Worum es in dem Disput ging, wurde nicht erklärt.

Die Passagiere kamen schließlich mit zweieinhalbstündiger Verspätung an ihrem Ziel an.

Titelfoto: Montage: 123RF/boarding1now, Screenshot/Twitter/iwillbeamyouup

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