Über Landebahn geschossen: Boeing rutscht in See

Montpellier (Frankreich) - Schreckmoment an einem französischen Flughafen: Eine Boeing 737-300F der Cargo-Airline West Atlantic rutscht beim Landen über die Piste und endet in einem See. Personen kamen keine zu Schaden, doch das Flugzeug muss wohl abgeschrieben werden. Der Flughafen von Montpellier ist bis auf Weiteres geschlossen.

Die havarierte Boeing 737-300F der Frachtgesellschaft West Atlantic landete nach einer missglückten Landung im Wasser.
Die havarierte Boeing 737-300F der Frachtgesellschaft West Atlantic landete nach einer missglückten Landung im Wasser.  © Twitter/BEA_Aero

Wie das französische Portal La Depeche berichtet ereignete sich der Vorfall in der Nacht zu Samstag. Demnach war die Frachtmaschine von Paris kommend auf dem Weg ins südfranzösische Montpellier.

Als die Boeing 737-300F pünktlich zur Landung ansetzte, rutschte die Maschine über die Landebahn, durchbrach einen Zaun und rutschte schließlich mit der Nase in den See.

Innerhalb von Minuten war die Feuerwehr mit 60 Kameraden vor Ort und befreite die drei Besatzungsmitglieder aus ihrer misslichen Lage.

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Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Doch die Boeing wurde an Fahrwerk und Tragfläche beschädigt und muss wohl abgeschrieben werden.

Im Laufe des Wochenendes soll die fast 30 Jahre alte Machine aus dem See geborgen werden.

Mit der Nase im See: Die havarierte Boeing 737 muss nun aufwändig geborgen werden.
Mit der Nase im See: Die havarierte Boeing 737 muss nun aufwändig geborgen werden.  © Twitter/BEA_Aero
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Flughafen von Montpellier bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Flughafen von Montpellier bleibt bis auf Weiteres gesperrt.  © Twitter/BEA_Aero

Der Flughafen von Montpellier ist bis auf Weiteres geschlossen, wie die Betreibergesellschaft am Samstag mitteilte. 42 Flüge mussten abgesagt werden. Passagiere werden gebeten, sich nicht auf dem Weg zum Airport zu machen.

Die für Flugunfälle zuständige Behörde BEA hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Twitter/BEA_Aero

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