Alarm bei über 250 km/h: Flugzeug-Drama im letzten Moment abgewendet

Frankfurt am Main - Was wäre passiert wenn...? Diese Frage müssen sich die Passagiere eines Fliegers der US-amerikanischen Fluggesellschaft Delta Air Lines glücklicherweise nicht stellen. Denn noch bevor es fast zu spät gewesen wäre, wurde ein mögliches Flug-Fiasko gerade noch abgewendet.

Der Airbus der US-Fluglinie Delta musste noch vor dem erfolgten Start abrupt seine Reise abbrechen. (Symbolfoto)
Der Airbus der US-Fluglinie Delta musste noch vor dem erfolgten Start abrupt seine Reise abbrechen. (Symbolfoto)  © 123RF/jvdwolf

Aber was war eigentlich los? Das beantwortete das auf Flugzeugzwischenfälle spezialisierte Online-Portal Aviation Herald mit einem Beitrag vom Freitag (22. Juli). Demnach befand sich die Delta-Maschine gegen 10.40 Uhr wie geplant auf der Startbahn 07C des Frankfurter Flughafens.

Einem planmäßigen Abheben des Eisenvogels stand dabei nichts im Wege - zumindest vorerst. Als der Flieger bereits rund 260 Stundenkilometer auf dem Tacho hatte, musste die Crew plötzlich und unerwartet eingreifen und dafür sorgen, dass der Startvorgang umgehend abgebrochen wurde.

Der Grund hierfür war dabei so simpel, wie potentiell gefährlich. Denn im Verlauf des Startvorgangs hatte sich ein Vogel in der Turbine des Airbus A330-200 begeben und somit die Notfallsituation ausgelöst.

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Dem Piloten gelang es jedoch vorbildlich, auf die unvorhergesehene Störung zu reagieren, bremste die Maschine vorsichtig herunter und konnte sie letztlich sicher und ohne jegliche Zwischenfälle abseits der Startbahn abzustellen.

In der Folge blieb die Maschine laut dem Verfasser der Meldung auch noch rund neun Stunden nach dem abgebrochenen Start am Boden.

Ein Vogel in der Turbine hätte für ein gewaltiges Unglück in der Luft sorgen können

Ergänzend hierzu berichtete ein weiterer Passagier, der die betroffene Stelle auf dem Startfeld des Frankfurter Airports während seines Fluges passierte, dass die Startbahn aufgrund eines nicht genauer bezeichneten Zwischenfalles gesperrt sei. Zudem habe er fotografisch festhalten können, dass die Delta-Maschine für ein Abschleppmanöver vorbereitet wurde.

Angesichts der aufgrund der Ferienzeit und eines bevorstehenden Lufthansa-Streiks dürfte der Delta-Flieger-Vorfall alles andere als erfreulich für das Bodenpersonal am Flughafen in Frankfurt gewesen sein.

Titelfoto: 123RF/jvdwolf

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