Großeinsatz am Flughafen Frankfurt: Polizei und Notarzt empfangen Lufthansa-Flieger

Frankfurt am Main/Breslau - Riesenwirbel am größten Airport Deutschlands! Eine Lufthansa-Maschine landet augenscheinlich ohne Probleme auf dem Rollfeld des Frankfurter Flughafens, wird aber direkt von Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr umringt. Aber was war geschehen?

Auf dem Rollfeld wartete unter anderem auch die Feuerwehr auf den landenden Flieger. (Symbolfoto)
Auf dem Rollfeld wartete unter anderem auch die Feuerwehr auf den landenden Flieger. (Symbolfoto)  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

Zunächst hatte alles mustergültig angefangen. Der Lufthansa-City-Line-Flieger war gegen 6.28 Uhr am Donnerstagmorgen vom Nikolaus-Kopernikus-Airport im polnischen Breslau (polnisch: Wroclaw) abgehoben. Somit war der Flug mit der Kennung LH1375 sogar rund 20 Minuten eher gestartet, als ursprünglich vorgesehen.

Die Freude der Passagiere darüber sollte aber nicht allzu lange anhalten. Kaum war die anvisierte Flughöhe und somit bereits der deutsche Luftraum erreicht, nahmen die Reisenden an Bord des Flugzeuges beunruhigenden Rauchgeruch wahr. Von hier an wurde es hektisch.

Die Kommunikation zwischen Crew und dem Zielflughafen in der hessischen Mainmetropole lief auf Hochtouren. Letztlich baten die Piloten des City-Line-Fliegers um eine nur in Notfällen genutzte Sondergenehmigung, wie ein Sprecher von Fraport bestätigte.

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"Sie haben eine Sicherheitslandung beantragt", teilte der Mitarbeiter des Flughafenbetreibers gegenüber der Bild-Zeitung mit. Da dem Ersuchen stattgegeben wurde, herrschte plötzlich Großalarm, zudem erhielt der Eisenvogel absoluten Vorrang.

Passagiere an Bord des Lufthansa-Cityliner rochen in luftiger Höhe Rauch

Ersten Befürchtungen zufolge drohte spätestens bei der Landung des Lufthansa-Fliegers eine Katastrophe. (Symbolfoto)
Ersten Befürchtungen zufolge drohte spätestens bei der Landung des Lufthansa-Fliegers eine Katastrophe. (Symbolfoto)  © 123rf/marina113

Die Nordwest-Landebahn, auf der LH1375 schließlich problemfrei landete, wurde vorsichtshalber komplett gesperrt. Bundespolizei, Zoll, Rettungswagen und die Feuerwehr nahmen die Maschine der Kranich-Airline bereits in Lauerstellung in Empfang. Am Ende hatte das große Ramba Zamba jedoch lediglich Auswirkungen auf die Passagiere - und zwar positiver Art.

Denn durch die Vorzugsbehandlung landete die Maschine ebenfalls rund 20 Minuten eher am Zielort. Zuvor hatten die Flugreisenden das Luftschiff auf normalem Wege und eigenständig verlassen. Es wurden weder Rettungskräfte, noch Notrutschen benötigt.

Ein Unternehmenssprecher fasste die durchaus hektische Gemengelage abschließend unternehmerisch sachlich zusammen: "Auf dem Flug LH1375 von Wroclaw nach Frankfurt gab es vor der Landung eine Rauchentwicklung in der Kabine. Das Flugzeug landete sicher auf dem Flughafen in Frankfurt. Bei der Landung in Frankfurt stand die Feuerwehr in Bereitschaft, das Flugzeug rollte jedoch selbstständig problemlos von der Landebahn, die Passagiere stiegen selbstständig aus."

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Beim Lesen dieser Worte könnte man meinen, es wäre ein ganz normaler Flughafen-Tag gewesen.

Titelfoto: 123rf/marina113

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