Panik auf dem Rollfeld: Passagiere müssen Lufthansa-Maschine sofort verlassen

Frankfurt am Main - Das erlebt wohl kein Passagier gerne: Noch bevor der Flieger in Richtung des gewünschten Ziels abheben kann, kommt es zu einer Notsituation, die den Start unmöglich macht. So geschehen am Sonntag am Flughafen in Frankfurt am Main, wo ein Lufthansa-Flieger wegen Rauchentwicklung nicht vom Rollfeld loskam.

Die Lufthansa-Maschine des Typs Bombardier CRJ-900 kam gar nicht erst zum Abheben. (Symbolfoto)
Die Lufthansa-Maschine des Typs Bombardier CRJ-900 kam gar nicht erst zum Abheben. (Symbolfoto)  © 123RF/robert82

Doch was war genau geschehen? Darüber berichtete das Flugnachrichtenportal Aviation Direct in einem Bericht. Demzufolge hatte der Jet des Typs Bombardier CRJ-900, der lediglich als sogenannter Regionalflieger zum Einsatz kommt, gegen 13.42 Uhr vom Rollfeld aus in Richtung Basel (Schweiz) starten wollen.

Daraus wurde aber nichts: Denn noch bevor die Maschine starten konnte, wurde eine starke Rauchentwicklung aus der Maschine wahrgenommen, die die verantwortlichen Piloten zu der Entscheidung drängte, den geplanten Start noch vor dessen Durchführung abzubrechen.

Für die Reisenden an Bord des Flugs D-ACNR - 35 Stück an der Zahl - hieß es daher kurz nach Betreten des Fliegers, diesen umgehend zu verlassen. Busse transportierten die Passagiere zunächst zurück ans Gate, ehe sie ein Ersatzflieger des gleichen Typs schließlich mit einiger Verspätung zum gewünschten Zielort bringen konnte.

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Verletzte gab es bei dem Zwischenfall keine zu beklagen - und auch die alarmierte Feuerwehr musste nicht eingreifen. Grund hierfür: Für die Rauchentwicklung in der Maschine war nicht etwa ein Feuer ursächlich.

Viel eher sei der Qualm aus dem Bereich der Klimaanlage getreten, der Startabbruch sei somit lediglich eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen.

Klimaanlage für Rauchentwicklung im Lufthansa-Flugzeug verantwortlich: 35 Passagiere müssen warten

Generell gelten die Jets des Typs CRJ-900, von denen die Lufthansa ganze 28 ihr Eigen nennt, als überaus sicher und zwischenfallsarm. Dies belegen vor allem die Statistiken.

Zuletzt im September war ein Hydraulik-Problem eines derartigen Fliegers ein Grund für eine Notlandung. Während eines Fluges von München nach Sylt hatte man damals aus Sicherheitsgründen eine Notlandung in Hamburg vollzogen.

Titelfoto: 123RF/robert82

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