Völlig betrunken: Mann versucht, im Flugzeug Notausgang zu öffnen - Pilot muss notlanden
Toulouse (Frankreich) - Im Flugzeug betrunken mitzufliegen, ist die eine Sache, doch so unüberlegt zu handeln und in seinem Rausch mitten in der Luft den Notausgang zu öffnen, ist etwas ganz anderes. Genau das versuchte ein britischer Passagier jedoch auf einem Ryanair-Flug von London nach Spanien - mit der Folge, dass das Flugzeug in Frankreich notlanden musste.

Wie The Sun berichtete, handelte es sich bei dem Mann um Daniel Ashley-Laws, der sich offenbar auf einem Junggesellenabschied befand und entsprechend alkoholisiert war.
Der Moment, als er versuchte, die Tür zu öffnen, sei "für alle anderen im Flugzeug furchterregend gewesen" - der Pilot hatte daraufhin "keine andere Wahl, als das Flugzeug im französischen Toulouse notzulanden".
Am Boden angekommen, wurde Ashley-Laws schließlich von Polizisten aus der Maschine geführt - einer packte ihn dabei sogar ans Ohr, um ihn unter Kontrolle zu bringen.
Denn während des Einsatzes wehrte sich der Mann heftig und rief immer wieder "Nein". Vier weitere Personen, darunter angeblich sein Sohn, wurden ebenfalls von den Beamten abgeführt.
Daniel Ashley-Laws macht Witze über seine Festnahme

Der beschuldigte Mann hatte so viel Alkohol im Blut, dass er kaum aufrecht stehen konnte, und es dauerte mehrere Stunden, "bis man mit ihm sprechen konnte", so die Behörden.
Nachdem die Störenfriede schließlich abgeführt worden waren, konnte der Rest der Passagiere die Reise nach Spanien fortsetzen.
Wenig später machte sich der Mann in den sozialen Medien über seine Festnahme lustig. Auf einem Bild ist zu sehen, wie zwei Männer an seinem Ohr ziehen - offenbar eine Anspielung auf die Aktion im Flugzeug.
Auch Ryanair äußerte sich zu dem Vorfall: "Ryanair verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber inakzeptablem Verhalten von Passagieren und wird weiterhin strenge Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern, sodass alle Passagiere und die Crew eine reibungslose und angenehme Reise ohne unnötige Störungen genießen können."
Welche rechtlichen Konsequenzen Ashley-Laws und seine Begleiter nun erwarten, ist bislang unklar.
Titelfoto: Montage: Screenshot/TikTok/Marcel Kusch/dpa, Marcel Kusch/dpa