Umfrage offenbart: Großzügigkeit macht sexy! Aber trotzdem knausert man beim Trinkgeld

München - Hand aufs Herz: Wie großzügig bist Du beim Trinkgeld? Einen Euro höher zu gehen als normal, könnte ein ungeahntes Sympathie-Plus bringen. Das hat das Männermagazin "Playboy" herausgefunden.

Am Donnerstag erscheint der neue Playboy. Dieses Mal geht es neben Freizügigkeit - unter anderem - auch um Großzügigkeit. (Symbolbild)
Am Donnerstag erscheint der neue Playboy. Dieses Mal geht es neben Freizügigkeit - unter anderem - auch um Großzügigkeit. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Das Meinungsforschungsinstitut Norstat hat im Auftrag des Kult-Magazins über 1000 Männer und Frauen befragt.

Das Resultat: Rund 70 Prozent der Befragten empfinden sich selbst als großzügig. Geizig zu sein macht nach dieser Umfrage unattraktiv.

Allerdings kommen die Befragten auch in eine kleine Zwickmühle, denn sie setzen ihre Ansprüche selbst nicht ganz so vorteilhaft um.

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"So gestand mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Teilnehmer, selbst bei gelungenen Restaurant- oder Barbesuchen kein Trinkgeld oder höchstens fünf Prozent der Gesamtsumme zu zahlen", heißt es in einer Mitteilung des Playboy.

Anstatt der allgemein als Richtwert etablierten, berühmten zehn Prozent geben 39 Prozent der Personen grundsätzlich zwischen drei und fünf Prozent.

18 Prozent von ihnen bleiben sogar noch darunter und geben - wenn überhaupt - höchstens drei Prozent.

Warum ist das so? Auch das wollte das Männermagazin wissen: "Diese Angaben stehen bei vielen Teilnehmern in zeitlichem Zusammenhang mit Energiekrise und Inflation, die die Knauserigkeit offenbar verschärft haben."

Sparen ja. Aber nicht bei bestimmten Vorlieben

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Kleinvieh macht auch Mist: Jeder Euro Trinkgeld kann am Ende der Schicht ein netter Lohn-Push werden.  © 123RF/jackf

"63 Prozent der Umfrage-Teilnehmer geben an, aktuell sparsamer zu leben, und 74 Prozent machen sich mehr Sorgen um ihre finanzielle Zukunft als noch vor der Krisenzeit."

Allerdings: Die Spendenbereitschaft scheint weiterhin vorhanden zu sein. 44 Prozent der Befragten wollen auch weiterhin - mindestens einmal im Jahr - an Bedürftige spenden.

Auch werden entsprechend Prioritäten bei den persönlichen Vorlieben gemacht. Denn hier will man auch in schwierigen Zeiten nicht sparen. Auf Platz 1 (mit 41 Prozent) liegt hier der Urlaub.

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Mit 29 Prozent an zweiter Stelle befinden sich Restaurant- und Barbesuche. Da scheint das Trinkgeld also nicht mit eingerechnet zu sein. Einen Prozentpunkt dahinter auf Platz 3 sind die persönlichen Hobbies, die man weiterhin uneingeschränkt betreiben möchte.

Wer sich die Umfrage etwas genauer ansehen möchte: Die April-Ausgabe des Playboy erscheint am Donnerstag (9. März 2023).

Titelfoto: 123RF/jackf

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