Wie esse ich weniger Zucker? Einen Trick kennen die wenigsten

Würzburg - Zucker – der Stoff, der unsere Geschmacksknospen jubeln lässt und gleichzeitig unserer Gesundheit auf übelste Art und Weise schaden kann. Doch wie reduzieren wir den, oftmals auch unbewussten, Überkonsum? TAG24 hat sieben hilfreiche Tipps für Euch.

Rund 100 Gramm Zucker konsumiert der Deutsche im Schnitt täglich - mehr als doppelt so viel als ratsam ist. (Symbolfoto)
Rund 100 Gramm Zucker konsumiert der Deutsche im Schnitt täglich - mehr als doppelt so viel als ratsam ist. (Symbolfoto)  © 123RF/tibor13

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. In Deutschland liegt der durchschnittliche Konsum jedoch deutlich darüber: Fast 100 Gramm Zucker landen im Durchschnitt täglich auf unseren Tellern.

Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten, Kuchen und Softdrinks enthalten. Er versteckt sich auch in vielen Fertigprodukten, Saucen, sogar Brot und Wurstwaren. Oftmals wird er unter verschiedenen Namen wie Dextrose, Fructose, Maltodextrin oder Saccharose deklariert.

Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Aber auch die Darmflora und die Verdauung können leiden. Heißhungerattacken und Müdigkeit sind weitere mögliche Folgen.

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Unsere sieben Tricks für eine zuckerarme Ernährung:

1. Zutatenliste lesen: Achtet beim Einkaufen auf die Zutatenliste und sucht nach verstecktem Zucker. Alle Wörter, die auf "-ose" oder "-sirup" enden, deuten auf Zucker hin.

2. Fertigprodukte meiden: Kocht stattdessen selbst mit frischen Zutaten. So habt Ihr die Kontrolle über die Menge an Zucker in Eurem Essen.

Tipp für absolute Frühstücks-Liebhaber: Besser herzhaft als süß in den Tag starten

Kuchen, Schokolade und Co. sind überaus verlockend. Doch wir sollten es nicht dauerhaft damit übertreiben. (Symbolfoto)
Kuchen, Schokolade und Co. sind überaus verlockend. Doch wir sollten es nicht dauerhaft damit übertreiben. (Symbolfoto)  © 123RF/subbotina

3. Herzhaft frühstücken: Ein herzhaftes Frühstück mit Eiern, Käse, Linsenaufstrich oder Lachs hält aufgrund des höheren Proteingehaltes länger satt als Müsli oder Cornflakes. Verzichtet auf süße Brotaufstriche wie Marmelade oder Nutella.

4. Zuckerhaltige Getränke vermeiden: Trinkt Wasser, Mineralwasser oder ungesüßte Tees. Verdünnt Fruchtsäfte mit Wasser oder greift zu ungesüßten Varianten.

5. Sich regelmäßig bewegen: Bewegung fördert den Stoffwechsel und hilft, Heißhungerattacken zu vermeiden. Integriert Bewegung in Euren Alltag, indem Ihr Treppen statt des Aufzugs nehmt, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt oder Sport treibt.

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6. Zucker reduzieren oder ersetzen: Probiert Rezepte mit weniger Zucker aus. In vielen Rezepten kann ein Drittel des Zuckers weggelassen werden, ohne dass der Geschmack darunter leidet. Honig, Agavendicksaft oder Sirup können als natürliche Alternativen verwendet werden.

7. Gesunde Snacks wählen: Obst, Gemüse und Joghurt-Quarkdesserts sind gesunde Alternativen zu Süßigkeiten. Greift zwischendurch zu Nüssen, Mandeln oder Studentenfutter, um Euren Hunger zu stillen.

Wer es schafft zumindest einige dieser Hilfestellungen auf lange Sicht zu verinnerlichen, der tut nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern lernt vielleicht spannende neue Welten der Ernährung kennen.

Titelfoto: 123RF/subbotina

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