Gelähmter Mensch spielt Online-Schach nur mit seinen Gedanken!

San Francisco (USA) - Implantate von Neuralink sollen Menschen mit gesundheitlichen Problemen dabei unterstützen ihren Alltag normaler leben zu können. Jetzt konnte man mit eigenen Augen betrachten, wie das aussehen könnte.

Der Mikrochip soll ungefähr so groß wie fünf gestapelte Münzen sein. (Symbolbild)
Der Mikrochip soll ungefähr so groß wie fünf gestapelte Münzen sein. (Symbolbild)  © 123RF/monsitj

Erst im Januar dieses Jahres erhielt ein Mensch zum allerersten Mal ein Gehirn-Implantat von Neuralink. Das Start-up von Tech-Millionär Elon Musk (52) forscht schon seit Langem an Mikrochips, die ins menschliche Gehirn eingepflanzt werden können.

Bereits im Jahr 2023 erhielten sie von amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA das Go für den ersten Test an einem Menschen.

Damit wollen sie eine "Gehirnschnittstelle zur Wiederherstellung der Autonomie von Menschen mit unerfüllten medizinischen Bedürfnissen heute und zur Erschließung des menschlichen Potenzials in der Zukunft", erschaffen, wie es auf der Website des Unternehmens heißt.

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So soll es unter anderem Menschen, die von einer Lähmung betroffen sind, die Möglichkeit geben, Geräte mithilfe ihrer Gedanken bedienen zu können.

Wer ist der "Patient Null"?

Noland Arbough (29) ist der Name des ersten Menschen mit dem Neuralink-Implantat. Der 29-Jährige ist seit einem Tauchunfall von der Schulter abwärts gelähmt, wie BBC schreibt. Deshalb entschied er, sich einen der Mikrochips einpflanzen zu lassen. Der Eingriff verlief gut und der Patient konnte das Krankenhaus ohne Probleme verlassen.

Am Mittwoch konnte man ihn bei einem Livestream auf der Plattform X dabei zusehen, wie er mit seinem Implantat Online-Schach zockte. Er berichtete außerdem, er habe auch schon das Videospiel "Civilization VI" durch den Chip spielen können und das ganze acht Stunden am Stück.

Die neue Technologie ist noch nicht komplett ausgereift und es kommt immer wieder zu Problemen, aber allein die Möglichkeiten, die jetzt schon geboten werden, seien bemerkenswert. In der Zukunft könnten man so vielen Paralysierten das Leben erleichtern.

Titelfoto: 123RF/monsitj

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