Ihre Stiche können tödlich sein! Gefährliche Blutsauger dieses Jahr besonders früh dran

Speyer - In Deutschland sind die Moskitos so früh wie nie unterwegs, denn bereits im März schlüpfen die lästigen Blutsauger. In diesem Jahr birgt die Asiatische Tigermücke dabei eine zusätzliche Gefahr!

Die Asiatische Tigermücke ist einer der gefährlicheren Blutsauger, die in diesem Jahr um einiges früher sticht, als in den Vorjahren.
Die Asiatische Tigermücke ist einer der gefährlicheren Blutsauger, die in diesem Jahr um einiges früher sticht, als in den Vorjahren.  © Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Die dunkelbraun-weiß geringelten Insekten wurden erstmals 2007 in Deutschland nachgewiesen. In den vergangenen Jahren hat sich die Tigermücke rasant im Rheingebiet ausgebreitet und ist mittlerweile auch bis nach Berlin vorgedrungen.

Anders als heimische Stechmücken ist die Tigermücke auch tagsüber aktiv und kann Krankheiten wie das Zika-Virus, Chikungunya-Fieber und Dengue-Fieber übertragen. Die Erkrankungen können neben hohem Fieber auch mit Gelenkschmerzen einhergehen und in einigen Fällen sogar tödlich verlaufen!

Experten sind sich einig: Der Klimawandel spielt eine Rolle beim früheren Schlüpfen der Mücken. Die milden Winter und warmen Frühjahre bieten den idealen Nährboden für die Entwicklung der Larven. Zudem macht Biologin Xenia Austen von der "Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage" (Kabs) in Speyer klar, dass die Tigermückenlarven binnen der nächsten Tage schlüpfen könnten.

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Doch was tun gegen die Mückenplage? Jeder kann selbst aktiv werden: Entfernt alle stehenden Gewässer in Haus, Hof und Garten. In Blumentöpfen, Eimern und anderen Gefäßen sammelt sich nämlich Regenwasser, das ideale Brutstätten für Mückenlarven bietet.

Asiatische Tigermücke und andere Blutsauger weitaus früher aktiv: Maßnahmen sind unabdinglich

Unter anderem wird auch mit Hubschraubern gegen die Verbreitung der Blutsauger vorgegangen. (Symbolfoto)
Unter anderem wird auch mit Hubschraubern gegen die Verbreitung der Blutsauger vorgegangen. (Symbolfoto)  © 123RF/daniilphotos

In einigen Regionen werden bereits Hubschrauber eingesetzt, um die Larven mit einem Bakterium zu bekämpfen, das ihren Verdauungstrakt zersetzt.

Mückenspray und Netze helfen, die lästigen Biester abzuwehren. Schützt Euch und Eure Familie, besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn die Plagegeister am aktivsten sind.

Experten geben immerhin ein Stück weit Entwarnung: So früh die Mücken auch schlüpfen, das kommende Weihnachtsfest werden sie uns wohl nicht vermiesen. Die niedrigen Temperaturen im Dezember dürften die Blutsauger in Schach halten.

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Fakt ist: Die Tiere sind nicht nur lästig, sondern können auch teils ernsthafte Krankheiten übertragen. Vereinte Bemühungen von Behörden und Privatpersonen sind daher unabdinglich.

Titelfoto: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

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