Kleinkind klagt über Bauchschmerzen: Als sich Ärzte das Röntgenbild ansehen, sind sie verblüfft

Großbritannien - Ein Junge (4) aus Großbritannien wurde mit Bauchkrämpfen ins Krankenhaus eingeliefert. Er klagte über starke Bauchschmerzen und musste erbrechen. Deshalb entschieden die Ärzte, den Blinddarm des Kindes zu entfernen. Doch nach dem Eingriff hörten die Beschwerden nicht auf. Erst das Röntgenbild zeigte die wahre Ursache seiner Qualen.

Die Ärzte entfernten zunächst den Blinddarm des Kindes. Doch damit war nicht die Ursache seiner Bauchschmerzen beseitigt. (Symbolbild)
Die Ärzte entfernten zunächst den Blinddarm des Kindes. Doch damit war nicht die Ursache seiner Bauchschmerzen beseitigt. (Symbolbild)  © 123rf.com/lenetssergey

Der ungewöhnliche Fall wird ausführlich im Journal Of Pediatric Surgery Case Reports (Ausgabe 89, Februar 2023) beschrieben. Dem Artikel zufolge wurde der Vierjährige in ein Krankenhaus gebracht, weil er zuvor zwei Tage lang "kolikartige Bauchschmerzen" hatte, sich in dieser Zeit mehrfach übergab und zudem unter Verstopfung litt.

Die Ärzte untersuchten den Jungen und diagnostizierten bei ihm zuerst eine akute Blinddarmentzündung, woraufhin sie das Organ entfernten. Doch die Schmerzen hielten weiterhin an und drei Tage später fing das Kind auch noch an, Galle zu erbrechen, berichtet die New York Post.

Der Kleine wurde erneut untersucht. Dieses Mal machten die Mediziner auch einen Ultraschall, um zu sehen, was nicht in Ordnung war.

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Als sie die erschreckende Ursache seiner starken Schmerzen entdeckten, waren sie verblüfft!

Ärzte führen eine Laparotomie durch

Dieses Magnetarmband entdeckten die Mediziner im Bauch eines Vierjährigen.
Dieses Magnetarmband entdeckten die Mediziner im Bauch eines Vierjährigen.  © Journal of Pediatric Surgery Case Reports (2)

Der Vierjährige hatte ein Armband, das aus 18 sechseckigen Magnetperlen bestand, verschluckt! Seine Eltern waren ebenso erstaunt, da sie nichts Ungewöhnliches bei ihrem Sohn gesehen hatten.

Weitere Röntgenaufnahmen zeigten, dass sich der Fremdkörper in der Bauchhöhle des Kindes befand. Doch es wurde noch schlimmer! Denn die Kugeln verstopften die Eingeweide des Jungen, gruben sogar Löcher hinein.

Um weitere Schäden zu verhindern, führten die Ärzte eine Laparotomie durch. Bei dieser Operation machten die Chirurgen einen Schnitt in der Bauchdecke und entfernten dann das Armband aus der Bauchhöhle des Jungen. Außerdem behandelten sie die entstandenen Löcher in seiner Darmwand.

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Das Kind erholte sich schnell und konnte bald wieder nach Hause. Bei den Nachsorgeterminen zeigte sich, dass der Heranwachsende bei guter Gesundheit war.

Titelfoto: 123rf.com/lenetssergey, Journal of Pediatric Surgery Case Reports

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