Influencer bewirbt sich via TikTok bei Polizei: So lässig reagieren die Beamten

Hamburg - TikToker Mou Osman (26) will zur Hamburger Wasserschutzpolizei. Auf kuriose Art bewarb er sich nun vor knapp einer Woche bei den Beamten der Hansestadt.

TikToker Mou Osman (26) zeigte der Hamburger Polizei in mehreren Videos, wie gern er Teil des Teams sein möchte.
TikToker Mou Osman (26) zeigte der Hamburger Polizei in mehreren Videos, wie gern er Teil des Teams sein möchte.  © Screenshot Instagram/meiinmou

"Was ist ein Franzbrötchen"? Diese Frage stellte sich der Social-Media-Star, nachdem die Hamburger Polizei ein Video auf TikTok veröffentlicht hatte.

In dem Clip witzeln sie, dass die Beamten der Hansestadt den ganzen Tag nichts anderes machen würde, als sich von dem süßen Gebäck zu ernähren.

Und Mou? Der will das trotz seines Unwissens über die Backware auch. In mehreren Reaktions-Videos macht der Influencer klar, wie gerne er Teil der Hamburger Polizei wäre.

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Besonders angetan hat es ihm dabei die Nähe zum Wasser. "Ich hab nur zwei Ziele im Leben. Erstens: Paddeln mit meinen Kollegen aufm Polizeischiff. Und Franzbrötchen", erklärte Mou.

Doch all die Videoaufrufe von seiner Seite hatten zunächst wenig bewirkt. Außer einem "Follow" und dem ein oder anderen Kommentar, blieben die Hamburger in ihrer Reaktion nordisch kühl. Bis der 26-Jährige die offizielle Bewerbung bei den Beamten eingereicht hat - auf sehr ungewöhnlichem Wege.

Mit seinem Bewerbungsvideo via TikTok wollte "deinmou" die Hanseaten endlich final überzeugen.

Mou Osmans offizielle TikTok-Bewerbung:

"Was ist ein Franzbrötchen?": Mous erstes Video an die Hanseaten:

Mou Osman: "Bin bereit, mit euch durch Hamburg zu segeln"

"meinmou" (26) will mit den Hanseaten Franzbrötchen essen und im Polizeiboot paddeln.
"meinmou" (26) will mit den Hanseaten Franzbrötchen essen und im Polizeiboot paddeln.  © Bildmontage: Screenshot TikTok/meinmou

"Ich bin bereit, mit euch durch Hamburg zu segeln und für Recht und Ordnung zu sorgen", machte der TikToker klar.

Und trotzdem: die Norddeutschen ließen ihn weiterhin mehrere Tage auf eine Antwort warten. So lange, dass sogar Freundin und Influencerin Jasmin (21) an die Polizistinnen und Polizisten appellierte: "Ich melde mich, weil es Mou sehr schlecht geht, weil ihr ihm nicht antwortet."

Unterstützung erhielt der 26-Jährige ebenso von seinen Fans in den Kommentarspalten. Und siehe da: die Rufe nach einer Rückmeldung fruchteten.

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Die Beamten meldeten sich bei Mou. Und das auf demselben Wege wie er - via TikTok-Clip.

So lässig reagiert die Hamburger Polizei auf TikTok:

Polizei lädt TikToker zum Gespräch nach Hamburg ein

Die Hamburger Polizei reagiert lässig auf die Aufrufe von Mou Osman (26) und lädt ihn via TikTok-Video in die Hansestadt ein.
Die Hamburger Polizei reagiert lässig auf die Aufrufe von Mou Osman (26) und lädt ihn via TikTok-Video in die Hansestadt ein.  © Bildmontage: Screenshot TikTok/meinmou, Screenshot TikTok/polizeihamburg

Nach einem Zusammenschnitt der Highlights aller an die Beamten gerichteten Videos von dem TikToker antwortete eine Polizistin in die Kamera: "Du willst zu uns? Dann komm zu uns! Schmeiß dich in deine Badehose, und dann schauen wir hier mal, ob du das Zeug zum Seemann hast".

Für Mou allerdings ist das nicht das erste Mal, dass er über soziale Netzwerke mit einer Polizeiinspektion kommuniziert.

Vor geraumer Zeit lieferte sich der Internet-Star bereits einen Schlagabtausch mit der Berliner Polizei, woraufhin auch sie ihn zu einer Vorstellung im Präsidium einluden.

Neben einem zweistündigen Test am Computer musste sich Mou ebenfalls einem Hindernisparcours unterziehen und ein richtiges Bewerbungsgespräch abhalten. Letztlich hat seine Leistung aber nicht gereicht, um zum Polizisten der Hauptstadt ernannt zu werden.

Mou Osmans freut sich über die Antwort der Hamburger Beamten:

Ob er bei den Hamburger Kollegen besser abliefern und bald mit dem Polizeiboot über die Elbe schippern wird, bleibt abzuwarten. TikTok als neue Bewerbungsmethode jedenfalls scheint bei genügend Geduld zu funktionieren.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot Instagram/meiinmou, Screenshot TikTok/polizeihamburg

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