Hamas-Lügen verbreitet: Andrea Kiewel übt scharfe Kritik an der Tagesschau!

Tel Aviv/Israel - Die bekannte Moderatorin des ZDF-Fernsehgartens, Andrea Kiewel (58), übt scharfe Kritik an der Redaktion der Tagesschau - es geht dabei um die Berichterstattung der ARD-Nachrichtensendung zu einem vermeintlichen Raketeneinschlag in dem Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen.

Palästinenser inspizieren die Zerstörungen nach einem Angriff, bei dem das Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen getroffen wurde.
Palästinenser inspizieren die Zerstörungen nach einem Angriff, bei dem das Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen getroffen wurde.  © Mohammad Abu Elsebah/dpa

Die Detonation bei dem Krankenhaus in Gaza-Stadt vor einigen Tagen hatte international großes Aufsehen erregt. In ersten Meldungen war von mehreren hundert Toten die Rede - und das israelische Militär wurde beschuldigt, für die Attacke verantwortlich zu sein.

Der Staat Israel führt seit dem massiven Terroranschlag der radikalislamischen Palästinenser-Organisation Hamas gegen den Süden Israels mit zahlreichen Toten und Verschleppten Krieg gegen die Islamisten.

Andrea Kiewel wandte sich mit einem am gestrigen Freitag in der "Jüdischen Allgemeinen" veröffentlichen Schreiben an die Tagesschau-Redaktion.

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Darin beschreibt die im israelischen Tel Aviv lebende Moderatorin zunächst ihre tiefe Betroffenheit angesichts der Raketen-Attacken der Hamas gegen den Staat und die Bürgerinnen und Bürger Israels: "Ich habe aufgehört, die Raketenangriffe zu zählen. Ich renne in den Schutzraum, drücke auf das Mikrofon meines Handys und sende meiner Familie den Ton der Sirene. Ich möchte, dass meine Liebsten wissen, was passierte, wenn etwas passieren sollte", ist dabei etwa zu lesen.

Dann aber kommt die 58-Jährige auf die Berichterstattung der ARD-Nachrichtensendung zu dem Raketeneinschlag in dem Krankenhaus zu sprechen.

Die ehemalige Leistungsschwimmerin wirft den Machern der Tagesschau vor, dass diese zunächst die Angabe von "mutmaßlich 500 gestorbenen Zivilisten und Hunderten Verletzten" von der Hamas übernommen hätten.

Andrea Kiewel: "Terroristen, Schlächter, Mörder, Bestien, Geiselnehmer sind keine Quelle. Niemals!"

Andrea Kiewel (58) ist schon seit vielen Jahren die Moderatorin der bekannten Unterhaltungsshow "ZDF-Fernsehgarten" - privat lebt sie im israelischen Tel Aviv.
Andrea Kiewel (58) ist schon seit vielen Jahren die Moderatorin der bekannten Unterhaltungsshow "ZDF-Fernsehgarten" - privat lebt sie im israelischen Tel Aviv.  © Hannes P. Albert/dpa

"WIE, um alles in der Welt, kann die Redaktion der wichtigsten und bekanntesten Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen die Propaganda von Terroristen als Quelle verwenden?", fragt die Fernsehgarten-Moderatorin.

Sie wolle niemandem "böse Absichten" oder "Naivität" unterstellen, heißt es weiter in dem Text von Andrea Kiewel, die sich selbst in dem Schreiben als "glühende Verfechterin der Notwendigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens" bezeichnet.

Doch sie fordert die Redakteurinnen und Redakteure der Tagesschau mit Nachdruck dazu auf, sich "ein für alle Mal Folgendes hinter die Ohren, in die Handinnenflächen" zu schreiben: "Terroristen, Schlächter, Mörder, Bestien, Geiselnehmer sind keine Quelle. Niemals!"

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Tatsächlich waren nach den ersten Meldungen über den Raketeneinschlag in dem Krankenhaus in Gaza-Stadt sehr bald Zweifel an der Schuldzuweisung der Hamas in Richtung des israelischen Militärs aufgekommen. Eine fehlgeleitete palästinensische Rakete wurde als mögliche Ursache genannt. Auch die Zahl der Zahl Toten und Verletzten war unklar.

Endgültig aufgeklärt ist der vermeintliche Beschuss des Al-Ahli-Krankenhauses im Gazastreifen bislang nicht.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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