Israel-Krieg: Trump will binnen zwei Wochen über US-Kriegseintritt entscheiden!

Israel - Treten die USA aktiv in den Krieg zwischen Israel und dem Iran ein? Die Welt wartet seit Tagen auf eine Antwort auf diese Frage. Nun zitiert Trumps Sprecherin den Präsidenten mit einer Zeitangabe.

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt (27), spricht mit Reportern im James Brady Press Briefing Room im Weißen Haus.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt (27), spricht mit Reportern im James Brady Press Briefing Room im Weißen Haus.  © Evan Vucci/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump (79) will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen.

Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass es eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen gebe, die in naher Zukunft mit dem Iran stattfinden könnten oder auch nicht, zitierte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt (27) den Präsidenten bei einer Pressekonferenz.

Der Präsident habe deutlich gemacht, dass er immer Diplomatie anstrebe. Er scheue sich allerdings auch nicht, Stärke zu zeigen, falls nötig. Iran und die gesamte Welt sollten wissen, dass das US-Militär das stärkste der Welt sei.

Nach Angriff auf Iran: Israels Botschaft in Berlin schließt auf unbestimmte Zeit
Israel Krieg Nach Angriff auf Iran: Israels Botschaft in Berlin schließt auf unbestimmte Zeit

Seit Tagen richtet sich der Fokus im Krieg zwischen Israel und dem Iran auch auf die Frage, wie sich die USA verhalten werden.

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

19. Juni, 22.31 Uhr: Israel kann laut Netanjahu alle Nuklearanlagen im Iran erreichen

Israel ist nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Lage, alle Atomanlagen des Irans zu erreichen.

"Ich habe festgelegt, dass wir alle unsere Ziele erreichen und alle ihre Nuklearanlagen. Wir haben die Fähigkeit, das zu tun", sagte der Regierungschef im Interview des israelischen TV-Senders Kan auf die Frage, ob ein erfolgreicher Angriff auf die wichtige unterirdische Atomanlage Fordo auch ohne Hilfe der USA möglich ist.

19. Juni, 21.19 Uhr: Neue israelische Angriffe in Teheran

Israels Luftwaffe greift wieder in der iranischen Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran an. Die Luftverteidigung wurde aktiviert, wie Irans staatliche Medien berichteten.

In einem Video der Staatsagentur Teheran ist das dumpfe Grollen der Flugabwehr zu hören. Zu den Zielen gab es zunächst keine Details.

Ein Journalist des französischen Auslandssenders France 24 bestätigte die Angriffswelle. "Luftabwehrsysteme in Teheran aktiv, Einschläge bei Marsdaran sind verheerend", schrieb der Teheran-Korrespondent Saeed Azimi auf der Plattform X.

19. Juni, 20.08 Uhr: Trump will binnen zwei Wochen über US-Kriegseintritt entscheiden

US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen.

Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass es eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen gebe, die in naher Zukunft mit dem Iran stattfinden könnten oder auch nicht, zitierte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt den Präsidenten bei einer Pressekonferenz.

US-Präsident Donald Trump (79) will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen.
US-Präsident Donald Trump (79) will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen.  © Evan Vucci/AP/dpa

19. Juni, 17.50 Uhr: Merz pocht bei Netanjahu auf diplomatische Lösung

Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert und dabei nach Angaben aus seinem Umfeld eine diplomatische Lösung im Konflikt mit dem Iran angemahnt.

Das Gespräch am späten Mittwochabend habe etwa 20 Minuten gedauert, hieß es aus Regierungskreisen. Merz habe Verständnis für die Bedrohungslage Israels geäußert und darauf gepocht, dass das iranische Atomprogramm eingestellt und der Konflikt unter Kontrolle gebracht werden müsse.

Es sei außerdem um den Gazakrieg gegangen. Merz habe dabei auf die Erklärung des G7-Gipfels in Kanada von Montag verwiesen, in der ein Waffenstillstand gefordert wird. Bei dem Gipfel hatte Merz auch "größten Respekt" dafür geäußert, dass Israel den Mut zum Vorgehen gegen das iranische Atomprogramm gehabt habe.

19. Juni, 16.31 Uhr: Iran setzt laut Israel Raketen mit Streumunition ein

Der Iran hat nach israelischen Angaben bei Angriffen auf Israel am Donnerstagmorgen Raketen mit Streumunition eingesetzt.

Von einem Vertreter des Militärs hieß es, Raketen seien mit mehreren Sprengköpfen ausgestattet gewesen, die beim Aufprall des Geschosses explodiert seien. Das Heimatfrontkommando veröffentlichte ein Bild eines solchen kleinen Sprengkörpers und warnte die Menschen, sich beim Fund fernzuhalten.

Einer dieser kleineren Sprengkörper traf einem Bericht der "Times of Israel" zufolge ein Wohnhaus in einer kleinen Stadt im Zentrum Israels. Es sei nur ein kleiner Schaden entstanden, der vergleichbar mit dem einer kleinen Rakete sei.

Ein Gebäude des Soroka-Krankenhauses in Beerscheva, nachdem es von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde.
Ein Gebäude des Soroka-Krankenhauses in Beerscheva, nachdem es von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde.  © Ilia Yefimovich/dpa

19. Juni, 15 Uhr: China fordert "insbesondere Israel" zu Ende der Kämpfe auf

China hat im Krieg zwischen Iran und Israel zu einem schnellen Ende der Kämpfe aufgerufen.

Beide Länder, "insbesondere Israel", sollten das Feuer einstellen, um eine weitere Eskalation zu verhindern, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping laut Angaben des Pekinger Außenministeriums in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin.

Die Lage im Nahen Osten sei äußerst kritisch. Dies zeige einmal mehr, dass die Welt in eine neue Phase der Unruhe und des Wandels eingetreten sei, so Xi weiter. Sollte sich der Konflikt weiter zuspitzen, würden nicht nur die unmittelbar beteiligten Parteien größere Verluste erleiden, sondern auch die Länder der Region schwer betroffen sein.

19. Juni, 14.24 Uhr: US-Gesandter warnt Hisbollah vor Beteiligung am Krieg

Der US-Botschafter in der Türkei und Sondergesandte für Syrien, Thomas Barrack, hat die Hisbollah im Libanon ausdrücklich vor einem Eingreifen in den aktuellen Krieg zwischen Israel und dem Iran gewarnt.

Es wäre eine "sehr schlechte Entscheidung", sollte die Hisbollah in den Krieg einsteigen, sagte Barrack bei einem Besuch in der Hauptstadt Beirut.

19. Juni, 12.57 Uhr: Laut Minister Katz kann Chamenei nicht weiter existieren

Israels Verteidigungsminister Israel Katz (69) nimmt Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier.

"Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Staates wie Iran steht, und sich die Zerstörung des Staates Israel auf die Fahne geschrieben hat, dieses schreckliche Ziel der Zerstörung Israels, kann nicht weiter existieren", sagte er in der Stadt Cholon.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz (69) nimmt Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz (69) nimmt Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier.  © Hannes P Albert/dpa

19. Juni, 11.24 Uhr: Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon

Israels Militär hat nach eigenen Angaben einen Kommandeur der Hisbollah im Südlibanon getötet.

Er soll in der Panzerabwehreinheit tätig gewesen sein, teilte die Armee mit. Der Angriff erfolgte demnach in der vergangenen Nacht in der Region Nabatija.

19. Juni, 11.23 Uhr: Hisbollah nennt Morddrohungen gegen Chamenei "töricht"

Die Hisbollah im Libanon hat Morddrohungen gegen Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei als "töricht und leichtsinnig" bezeichnet.

Sie gingen der Hisbollah-Erklärung zufolge von Israel und den USA aus und könnten katastrophale Folgen nach sich ziehen.

Solche Drohungen seien eine Beleidigung für Hunderte Millionen gläubige Muslime und Unterstützer des sogenannten Widerstands (gegen Israel). Die vom Iran unterstützte Miliz im Libanon sei "entschlossener denn je", an der Führung Chameneis festzuhalten, und stehe geschlossen hinter dessen Haltung im Konflikt mit den USA und Israel.

Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa

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