Israel-Krieg: 14 Bunkerbrecher hagelten auf iranische Atomanlagen nieder

Israel - Die USA haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (79) Atomanlagen attackiert.

US-Präsident Donald Trump (79, r.) und sein Vize JD Vance (40, l.) verfolgen die US-Angriffe auf den Iran im Situation Room im Weißen Haus in Washington.
US-Präsident Donald Trump (79, r.) und sein Vize JD Vance (40, l.) verfolgen die US-Angriffe auf den Iran im Situation Room im Weißen Haus in Washington.  © -/The White House via AP/dpa

Irans "entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung" seien komplett zerstört, sagte Trump im Weißen Haus.

Bombardiert worden seien die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo sowie die Standorte Natans und Isfahan.

Iran müsse sich jetzt für den Weg des Friedens entscheiden, sonst würden künftige Attacken viel größer, drohte Trump.

SPD-Politikerin sitzt nach Angriff in Israel fest
Israel Krieg SPD-Politikerin sitzt nach Angriff in Israel fest

Ob die Islamische Republik ungeachtet dieser scharfen Drohung Vergeltung gegen US-Stützpunkte in der Region üben wird, bleibt abzuwarten.

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

22. Juni, 14.28 Uhr: 14 bunkerbrechende Bomben bei US-Angriff eingesetzt

Die USA haben nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen auf die iranischen Atomanlagen 14 massive bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 eingesetzt.

Diese seien auf zwei Atomanlagen abgeworfen worden, teilte Generalstabschef Dan Caine (56) auf einer Pressekonferenz mit.

Insgesamt 14 Bunkerbrecher hagelten auf iranische Atomanlagen nieder. (Archivbild)
Insgesamt 14 Bunkerbrecher hagelten auf iranische Atomanlagen nieder. (Archivbild)  © Uncredited/US Air Force/dpa

22. Juni, 13.13 Uhr: Irans Revolutionsgarden senden Warnung in Richtung von US-Militärbasen

Die Revolutionsgarden im Iran haben vor dem Hintergrund der US-Angriffe auf Atomanlagen eine warnende Botschaft in Richtung der US-Militärbasen in der Region ausgesprochen.

"Mit dem Angriff auf die friedlichen Atomanlagen haben sie sich de facto selbst direkt in Gefahr gebracht", teilten die Elitetruppen der iranischen Armee laut der Nachrichtenagentur Fars mit.

Das US-Militär hat viele Stützpunkte rund um den Persischen Golf, etwa in Bahrain und Katar. Sie sind Luftlinie nicht sehr weit vom Iran entfernt und könnten zu Zielen werden. In der gesamten Region sind aktuell rund 40.000 US-Soldatinnen und Soldaten stationiert.

22. Juni, 12.45 Uhr: Irans Außenminister trifft sich nach US-Angriff mit Putin

Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) reist zu Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin (72) nach Moskau.

Das Treffen sei für Montag geplant, sagte Araghtschi vor Journalisten in Istanbul. Er reise bereits heute nach Russland. Die USA hatten in der Nacht zum Sonntag an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (79) Atomanlagen attackiert. Darunter war auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungsanlage Fordo.

Russlands Präsident Wladimir Putin (72) empfängt am Montag den iranischen Außenminister. (Archivbild)
Russlands Präsident Wladimir Putin (72) empfängt am Montag den iranischen Außenminister. (Archivbild)  © Vladimir Smirnov/TASS via ZUMA Press/dpa

22. Juni, 12.13 Uhr: Israelische Armee birgt Leichen von drei Geiseln aus Gaza

Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sind nach Angaben der Armee die Leichen von drei Geiseln geborgen worden.

Die sterblichen Überreste der drei seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet bereits am Samstag in dem Küstengebiet gefunden worden, teilte die Armee mit. Die Bergung sei dank "genauer Geheimdienstinformationen" möglich gewesen, hieß es weiter.

22. Juni, 12.04 Uhr: Irans Außenminister sieht kein Raum für Diplomatie

Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) sieht nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen kaum Raum für Diplomatie.

"Sie verstehen nur die Sprache der Drohung und der Gewalt", sagte Araghtschi unter Bezug auf die USA in Istanbul vor Journalisten. Die Tür zur Diplomatie sollte immer offen gehalten werden, "doch das ist derzeit nicht der Fall". Iran müsse auf der Grundlage seines "legitimen Rechts auf Selbstverteidigung" reagieren, so Araghtschi. Die USA hätten die Diplomatie verraten.

22. Juni, 9.40 Uhr: Irans Revolutionsgarden verkünden erneute Raketensalve gegen Israel

Die iranischen Revolutionsgarden haben einen weiteren Angriff auf Israel verkündet.

Langstreckenraketen hätten dabei etwa den Flughafen Ben-Gurion in Tel Aviv, ein Forschungszentrum sowie Kommando- und militärische Einrichtungen anvisiert, schrieb die Nachrichtenagentur Fars. Aus Israel wurden Angriffe auf die Standorte bisher nicht bestätigt.

22. Juni, 9.07 Uhr: Neue Angriffe auf Ziele im Westen Irans

Israels Armee hat nach Raketenangriffen aus dem Iran erneut Ziele in dem Land bombardiert.

Die Luftwaffe habe "eine Reihe von Angriffen auf militärische Ziele im Westen des Iran begonnen", teilte das israelische Militär mit. Zuvor hatten die USA in der Nacht drei Atomanlagen im Iran attackiert. Darunter war auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungslage Fordo.

22. Juni, 7.56 Uhr: Mehrere Verletzte nach Raketenangriff auf Israel

Bei den erneuten Raketenangriffen des Irans auf Israel sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes 16 Menschen verletzt worden.

Es habe mindestens zehn Einschläge gegeben, auch im Zentrum des Landes. In der Küstenmetropole Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören. Inzwischen könne die Bevölkerung die Schutzräume wieder verlassen, teilte das israelische Militär mit. Such- und Rettungskräfte seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz, von wo eingeschlagene Geschosse gemeldet worden seien.

Ein Rettungshelfer evakuiert zwei Kinder von dem Ort, an dem eine vom Iran abgeschossene Rakete eingeschlagen ist.
Ein Rettungshelfer evakuiert zwei Kinder von dem Ort, an dem eine vom Iran abgeschossene Rakete eingeschlagen ist.  © Baz Ratner/AP/dpa

22. Juni, 7.33 Uhr: US-Angriffe auf Irans Atomanlagen setzte keine Strahlung frei

Der US-Angriff auf die Atomanlagen im Iran hat nach Einschätzung der internationalen Atombehörde IAEA keine Strahlung außerhalb der Einrichtungen freigesetzt.

"Nach Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran – darunter Fordo – kann die IAEA bestätigen, dass bislang keine Erhöhung der Strahlenwerte außerhalb der Anlagen gemeldet wurde", teilte die Behörde am frühen Morgen auf der Plattform X mit. Man werde weitere Einschätzungen zur Lage im Iran abgeben, sobald weitere Informationen vorliegen.

22. Juni, 7.17 Uhr: Scharfe Kritik von Top-Demokraten nach US-Angriffen im Iran

Führende Demokraten haben die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump (79), Ziele im Iran anzugreifen, scharf kritisiert und auch die Rechtmäßigkeit des Militäreinsatzes infrage gestellt.

Kein Präsident sollte das Recht haben, dieses Land auf eigene Faust und ohne klare Strategie in den Krieg zu führen, erklärte der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer (74). Der Republikaner Trump müsse dem Kongress und den Menschen in Amerika Rede und Antwort stehen. "Die Gefahr eines größeren, längeren und vernichtenderen Kriegs ist nun dramatisch angestiegen", erklärte Schumer.

Chuck Schumer (74), der demokratische Minderheitsführer im Senat, kritisiert den US-Angriff auf den Iran. (Archivbild)
Chuck Schumer (74), der demokratische Minderheitsführer im Senat, kritisiert den US-Angriff auf den Iran. (Archivbild)  © Ben Curtis/AP/dpa

22. Juni, 7.04 Uhr: Neuer iranischer Raketenangriff auf Israel

Wenige Stunden nach den US-Bombardierungen im Iran haben die iranischen Revolutionsgarden erneut Raketen auf Israel gefeuert.

In Israel heulten die Sirenen, wie die israelischen Streitkräfte auf Telegram mitteilten. Bei der Attacke wurden etwa 30 Raketen eingesetzt, wie Irans staatlicher Rundfunk berichtete.

Titelfoto: Uncredited/US Air Force/dpa

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