Nahost-Konflikt: Trump gibt Hamas "etwa drei oder vier Tage" Zeit für Reaktion

Israel - Israel akzeptiert den Plan von US-Präsident Donald Trump (79) zur Beendigung des Gaza-Kriegs mit der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas.

US-Präsident Donald Trump (79, l.) begrüßt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) bei einem Treffen im Weißen Haus. (Archivfoto)
US-Präsident Donald Trump (79, l.) begrüßt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) bei einem Treffen im Weißen Haus. (Archivfoto)  © Evan Vucci/AP/dpa

"Ich unterstütze Ihren Plan zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen", sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) bei einem Treffen mit Trump in Washington.

Aus Kreisen der Hamas hieß es, die Terrororganisation habe den Vorschlag von den katarischen und ägyptischen Vermittlern erhalten. Demnach wollen die Islamisten den Plan "sorgfältig prüfen", ehe sie eine offizielle Antwort geben.

In Europa stieß der Plan auf Zustimmung - verbunden mit der Aussage, nun liege der Ball bei der Hamas.

Nahost-Konflikt: Israels Generalstabschef - Haben mit Operation Gaza begonnen
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30. September, 20.02 Uhr: Trump gibt Hamas "etwa drei oder vier Tage" Zeit für Reaktion

US-Präsident Donald Trump (79) gibt der islamistischen Hamas "etwa drei oder vier Tage Zeit", um auf seinen Friedensplan zu reagieren.

Das sagte er auf eine entsprechende Frage vor Journalisten in Washington. Alle arabischen und muslimischen Länder hätten zugestimmt – genau wie Israel. Man warte nur noch auf die Hamas. "Und die Hamas wird entweder zustimmen oder nicht, und wenn sie nicht zustimmt, wird das ein sehr trauriges Ende nehmen."

US-Präsident Donald Trump (79) lässt der Hamas nur wenige Tage Zeit, um auf seinen Friedensplan zu reagieren.
US-Präsident Donald Trump (79) lässt der Hamas nur wenige Tage Zeit, um auf seinen Friedensplan zu reagieren.  © Andrew Leyden/ZUMA Press Wire/dpa

30. September, 10.15 Uhr: EU-Spitzen begrüßen Trumps Gaza-Plan

Die Führungsspitzen der wichtigsten EU-Institutionen begrüßen den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Kriegs.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte mit, sie ermutige alle Beteiligten, diese Chance zu ergreifen. Die Außenbeauftragte der EU, Kaja Kallas, sprach davon, der Plan sei die beste unmittelbare Chance, den Krieg zu beenden. "Die EU ist bereit, zum Erfolg beizutragen", so die Estin.

30. September, 6.12 Uhr: Trumps "Riviera des Nahen Ostens" stieß auf scharfe Kritik

In den vergangenen Monaten waren verschiedene Vorschläge im Gespräch zur Frage, wie der Gazastreifen nach einem möglichen Kriegsende gesichert und verwaltet werden soll.

Trump hatte in diesem Kontext die Idee ins Spiel gebracht, die Kontrolle über das Gebiet zu übernehmen und die palästinensische Bevölkerung in Drittländer umzusiedeln, um Gaza in eine "Riviera des Nahen Ostens" zu verwandeln.

30. September, 6.06 Uhr: Mehrere arabische Staaten unterstützen Trumps Gaza-Plan

Mehrere arabische Staaten unterstützen den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beilegung des Gaza-Kriegs.

Die Außenminister von Katar, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Ägypten begrüßten den Vorschlag, der ein Ende der Kämpfe, die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln und den Wiederaufbau des abgeriegelten Küstenstreifens vorsieht.

29. September, 21.10 Uhr: Israel akzeptiert laut Netanjahu Trumps Friedensplan für Gaza

Israel akzeptiert den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen.

Dies erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus.

Israel akzeptiert laut Benjamin Netanjahu (75) den Plan von US-Präsident Donald Trump (79) zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen.
Israel akzeptiert laut Benjamin Netanjahu (75) den Plan von US-Präsident Donald Trump (79) zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen.  © Alex Brandon/AP/dpa

29. September, 16.25 Uhr: Dutzende Tote bei Angriffen Israels in Gaza

Bei Beschuss und Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder viele Tote gegeben.

Seit dem Morgen seien mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen. Krankenhausangaben zufolge wurden allein in der Stadt Gaza 24 Palästinenser getötet.

Israels Armee teilte mit, sie gehe weiterhin gegen Terrororganisationen im gesamten Gazastreifen vor. Die Offensive in der Stadt Gaza sei erneut ausgeweitet worden, sagte das Militär weiter.

29. September, 14.04 Uhr: Wadephul - Lösung im Gaza-Krieg zum Greifen nah

Bundesaußenminister Johann Wadephul (62) fordert Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas auf, dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump (79) für den Gazastreifen zuzustimmen.

Dank des Einsatzes der US-Regierung sei "eine Lösung zum Greifen nah", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinen Kollegen aus Polen, Frankreich und der Ukraine in Warschau. Er fügte hinzu: "Wir fordern alle Beteiligten auf, nun auch den Mut zum letzten entscheidenden Schritt zu haben."

29. September, 9.30 Uhr: Israelischer Siedlervertreter nach Treffen mit Netanjahu besorgt

Ein führender israelischer Siedlervertreter hat sich nach einem Treffen mit dem Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) "sehr besorgt" geäußert.

Jossi Dagan hatte sich mit anderen führenden Repräsentanten der Siedlerbewegung im besetzten Westjordanland vor dessen Gespräch mit US-Präsident Donald Trump in Washington mit Netanjahu getroffen. Dagan sagte dem israelischen Nachrichtenportal "ynet", das Gespräch mit Netanjahu sei "sehr lang" gewesen und habe sie beunruhigt zurückgelassen.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu (75). (Archivfoto)
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu (75). (Archivfoto)  © Nathan Howard/Pool Reuters/dpa

29. September, 8.52 Uhr: Geisel-Familien schicken Brief an Trump vor Treffen mit Netanjahu

Angehörige der Geiseln im Gazastreifen haben vor dem Treffen Donald Trumps (79) mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) einen eindringlichen Brief an den US-Präsidenten geschickt.

"Herr Präsident, wir brauchen Sie. 48 unserer Liebsten – unsere Väter, Geschwister, Kinder – brauchen Sie", hieß es nach Angaben des Forums der Geisel-Familien in dem Bittschreiben. Nach israelischen Informationen sind noch 20 Geiseln am Leben.

"Wir haben am Freitag von Ihnen erfahren, dass es die Möglichkeit eines Abkommens gibt, diesen Krieg endlich zu beenden. Wir beten, dass dieses Abkommen zustande kommt und diese Tortur bald ein Ende findet", hieß es in dem Brief mit Blick auf Berichte über einen 21-Punkte-Plan Trumps für ein Ende des Gaza-Kriegs und eine Neuordnung in dem weitgehend zerstörten Küstenstreifen.

29. September, 7.16 Uhr: Noch eine Rakete aus dem Jemen abgefangen

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht erneut eine Rakete aus dem Jemen abgefangen.

Zuvor hatte es in mehreren Teilen des Landes Alarm gegeben, wie die Armee mitteilte. Über mögliche Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt. Immer wieder wird die israelische Luftabwehr wegen Angriffen mit Drohnen und Raketen aus dem Jemen aktiviert.

Jemen: Bewaffnete Mitglieder der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz nehmen an einer Demonstration gegen die USA und Israel teil. (Archivfoto)
Jemen: Bewaffnete Mitglieder der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz nehmen an einer Demonstration gegen die USA und Israel teil. (Archivfoto)  © Osamah Yahya/dpa

28. September, 19.24 Uhr: Israel will Versteck des iranischen Uran-Vorrats kennen

Die israelische Regierung kennt nach eigenen Angaben den Ort, an dem der Iran rund 400 Kilogramm beinahe Atomwaffen-taugliches Uran lagert.

"Sicher wissen wir, wo es ist. Wir haben eine ziemlich gute Vorstellung davon, wo es ist", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) dem US-Sender Fox News. Die Erkenntnisse dazu habe Israel auch mit den USA geteilt.

Titelfoto: Andrew Leyden/ZUMA Press Wire/dpa

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