Nahost-Konflikt: Trump erhofft Gaza-Deal diese Woche

Israel - US-Präsident Donald Trump (79) hofft auf einen Deal für eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen noch in dieser Woche.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) bezeichnet die Forderungen der islamistischen Hamas als "inakzeptabel".  © Leo Correa/AP/dpa

"Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen", sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag (Ortszeit).

Laut Medien trifft er heute Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Kurz vor seinem Abflug nach Washington bekräftigte Netanjahu seine Ablehnung jeglicher Vereinbarung, die dazu führen würde, dass die islamistische Hamas im Gazastreifen an der Macht bleibt.

Trump äußerte sich vor seinem Gespräch mit Netanjahu zuversichtlich, dass man mit der Hamas die Freilassung weiterer Geiseln vereinbaren könne.

Israel Krieg Nahost-Konflikt: Luftwaffe schafft noch mehr Deutsche aus Israel

Medienberichten zufolge sieht der jüngste Vorschlag des Vermittlers Katar für eine zunächst auf 60 Tage begrenzte Waffenruhe die Freilassung von zehn Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge vor.

Alle Entwicklungen zum Nahost-Konflikt findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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7. Juli, 6.12 Uhr: Weißes Haus bestätigt Treffen von Trump und Netanjahu

Das Weiße Haus hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump (79) mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) bestätigt.

Trump werde Netanjahu heute Abend um 18.30 Uhr Ortszeit (00.30 MESZ/Dienstag) im Weißen Haus in Washington begrüßen und anschließend zu einem Abendessen treffen, wie die Regierung mitteilte.

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Trump (79) und Netanjahu (75) werden sich am heutigen Montag zu einem Treffen zusammenfinden. (Archivbild)  © Jacquelyn Martin/AP/dpa

7. Juli, 6.11 Uhr: Israels Armee meldet erneuten Raketenangriff aus dem Jemen

Israel ist nach Angaben des Militärs erneut mit Raketen aus dem Jemen angegriffen worden.

Die Luftabwehr sei aktiviert worden, um zwei aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abzufangen, teilte die Armee am frühen Morgen mit. In mehreren Gebieten Israels hatten die Sirenen geheult. Kurz zuvor hatte Israels Luftwaffe nach eigenen Angaben militärische Einrichtungen der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz im Jemen massiv bombardiert.

7. Juli, 6.10 Uhr: Trump hofft auf Gaza-Deal in dieser Woche

US-Präsident Donald Trump (79) hofft auf einen Gaza-Deal noch in dieser Woche. "Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen", sagte der Republikaner vor Journalisten am Sonntag (Ortszeit).

Laut Medienberichten trifft er heute Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Es ist bereits das dritte Treffen zwischen den beiden engen Verbündeten in sechs Monaten.

7. Juli, 6.07 Uhr: Israels Luftwaffe greift Huthi-Miliz im Jemen an

Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben militärische Einrichtungen der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz im Jemen bombardiert.

Ziele seien die von der Miliz kontrollierten Häfen von Ras Issa, Hudaida und Salif im Westen des Landes, teilte die Armee in der Nacht mit. Die Häfen würden von den Huthi genutzt, um Waffen aus dem Iran für Terroreinsätze gegen Israel und seine Verbündeten zu transportieren.

Seit Beginn des Gaza-Krieges greift die jemenitische Huthi-Miliz Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen an. Israels Armee schlägt zurück - und warnt Irans Verbündeten mit Nachdruck. (Archivbild)  © Osamah Yahya/dpa

7. Juli, 6.04 Uhr: Israels Armee will 54.000 ultraorthodoxe Männer einberufen

Die israelische Armee hat angekündigt, bis Ende des Monats 54.000 Einberufungsbefehle an ultraorthodoxe junge Männer zu verschicken.

Diese würden an Religionsstudenten ergehen, deren Befreiung vom Wehrdienst nicht mehr gelte, weil das zugrundeliegende Gesetz seine Wirkung verloren hat, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Streitkräfte.

6. Juli, 22.16 Uhr: Netanjahu auf dem Weg nach Washington zu Treffen mit Trump

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) ist zu einem mehrtägigen Besuch nach Washington aufgebrochen.

"Dies ist mein dritter Besuch beim US-Präsidenten (Donald Trump), seit er vor mehr als sechs Monaten gewählt wurde", sagte Netanjahu vor dem Abflug am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv zu Journalisten. Außerdem werde er Gespräche mit US-Regierungsmitgliedern, Vertretern der beiden Kongressparteien und anderen wichtigen Amtsträgern führen, fügte er hinzu.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) war zuletzt im April zu Gast bei Trump (79).  © Evan Vucci/AP/dpa

6. Juli, 12.52 Uhr: Israel erlaubt mehr Hilfe für den Norden Gazas

Israels Sicherheitskabinett hat einem Medienbericht zufolge einer Ausweitung der Hilfslieferungen für den nördlichen Gazastreifen zugestimmt.

Verantwortlich für die Umsetzung dieses Plans sollen internationale Hilfsorganisationen sein, wie die "Times of Israel" unter Berufung auf einen Beamten meldete.

Kritik kam vom rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich. Er sprach von einer "Fehlentscheidung". Die Hilfe, die "auf die alte und schlechte Art" geliefert werde, werde auch die Hamas erreichen, schrieb er auf der Plattform X.

Israel wirft der islamistischen Hamas vor, humanitäre Hilfe für sich abzuzweigen, und hat deshalb kürzlich ein neues System mithilfe der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) eingeführt, um Hilfsorganisationen der UN und andere Initiativen zu umgehen.

Internationale Hilfsorganisationen sollen mehr Hilfslieferungen in den Norden des Gazastreifens bringen können.  © Jehad Alshrafi/AP/dpa

6. Juli, 11.38 Uhr: Erneut zahlreiche Tote bei Angriffen Israels im Gazastreifen

Bei israelischen Luftangriffen hat es im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Tote gegeben.

In der Stadt Gaza seien mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, als bei einem Angriff das Haus einer Familie getroffen worden sei, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise.

In dem Gebäude seien Vertriebene untergebracht gewesen, heiß es weiter. Laut dem Bericht wurden auch mehrere Menschen verletzt sowie unter Trümmern verschüttet. Wafa meldete seit dem Morgen insgesamt mindestens 17 Tote bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen.

6. Juli, 7.13 Uhr: Israel will Verhandlungsteams zu Gesprächen über Waffenruhe entsenden

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) hat die Entsendung eines Verhandlungsteams zu neuen Gesprächen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sowie über die Freilassung israelischer Geiseln angekündigt.

Die Hamas hatte am Freitag ihre Bereitschaft erklärt, "sofort" Gespräche über den Vorschlag aufzunehmen. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag der internationalen Vermittler für eine erneute auf 60 Tage befristete Waffenruhe, wie die Nachrichtenagentur AFP aus palästinensischen Verhandlungskreisen erfuhr.

Die Hamas würde mehrere der noch lebenden israelischen Geiseln freilassen sowie die Leichen von bereits Verstorbenen. Im Gegenzug sehe der Vorschlag vor, dass Israel mehrere palästinensische Gefangene freilässt.

Zudem habe die Hamas Forderungen in Bezug auf Israels Rückzug aus dem Gazastreifen, verlange Garantien für eine Kampfpause während der Verhandlungen und dass die UNO wieder die Koordination der Verteilung von Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in dem Palästinensergebiet übernimmt.

Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gehen weiter. Israel ist zu neuen indirekten Verhandlungen in Katar bereit.  © Ilia Yefimovich/dpa

5. Juli, 21.49 Uhr: Tausende demonstrieren in Israel für Freilassung der Geiseln

Tausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für die Freilassung aller Geiseln demonstriert, die im Gazastreifen von islamistischen Terroristen festgehalten werden.

"Es ist Zeit für einen Deal, der jeden rettet, die Lebenden und die Gefallenen, für einen Deal ohne 'Selektion'", sagte Maccabit Meyer als Rednerin auf der zentralen Kundgebung in Tel Aviv einem Bericht der "Times of Israel" zufolge. Sie ist die Tante zweier Zwillingsbrüder, die sich in der Gewalt der islamistischen Hamas befinden.

Menschen nehmen an einer Demonstration teil, die das Ende des Krieges und die sofortige Freilassung der Geiseln fordert, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten werden.  © Ohad Zwigenberg/AP/dpa

5. Juli, 18.13 Uhr: Israel greift im Südlibanon an - Toter und Verletzte

Bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug im Südlibanon ist nach libanesischen Angaben ein Mann getötet worden.

Zwei weitere Personen in dem Fahrzeug erlitten Verletzungen, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Die israelische Armee bestätigte den Angriff im südlibanesischen Dorf Ainata. Dabei sei ein Kämpfer der proiranischen Hisbollah-Miliz ausgeschaltet worden, hieß es.

Bei einem israelischen Drohnenangriff ist ein Mann getötet worden.  © Stringer/dpa

5. Juli, 16.45 Uhr: Israelische Siedler greifen Team der Deutschen Welle an

Im besetzten Westjordanland haben israelische Siedler zwei Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) angegriffen. Eine Korrespondentin sowie ein Kameramann seien am Freitag mit großen Steinen beworfen und verfolgt worden, teilte Deutschlands Auslandssender mit.

Die beiden hielten sich demnach in dem palästinensischen Dorf Sindschil nördlich von Ramallah auf, um über einen geplanten Protest gegen Gewalt radikaler Siedler zu berichten. Die beiden konnten sich den Angaben zufolge unverletzt in Sicherheit bringen. Das Auto des Kameramanns sei jedoch stark beschädigt worden.

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