Nahost-Konflikt: UN-Beobachtermission sieht keine Hinweise auf Aufrüstung der Hisbollah

Israel - Mithilfe eines gewaltigen Gas-Deals zwischen Israel und Ägypten scheint ein Spitzentreffen beider Seiten zusammen mit US-Präsident Donald Trump möglich.

Der israelische Premier Benjamin Netanjahu (76, l.) in einem Gespräch mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi (71). (Archivfoto)  © Egyptian President Office/dpa

Ein ägyptisches Team bereite dafür einen Besuch von Präsident Abdel Fattah al-Sisi in den USA vor, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von einer mit den Plänen vertrauten Person.

Der Besuch könne auch Grundlage sein für ein Dreiertreffen zusammen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (76), hieß es. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht.

Alle Entwicklungen zum Nahost-Konflikt findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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19. Dezember, 19.49 Uhr: UN-Beobachtermission sieht keine Hinweise auf Aufrüstung der Hisbollah

Die UN-Beobachtermission Unifil im Südlibanon hat seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah keine Hinweise auf eine Aufrüstung der proiranischen Miliz gefunden.

"Seit Inkrafttreten des Abkommens im letzten Jahr haben wir südlich des Litani-Flusses keine Hinweise auf die Einfuhr neuer Waffen, den Aufbau neuer militärischer Infrastruktur durch nicht-staatliche Akteure oder militärische Bewegungen nicht-staatlicher Akteure festgestellt", sagte Unifil-Sprecherin Kandice Ardiel der Deutschen Presse-Agentur.

Die Blauhelme seien täglich vor Ort, um die Lage zu überwachen. Vor und während des offenen Kriegs hatten sie demnach Aktivitäten nicht-staatlicher Akteure, darunter die Hisbollah, in Einsatzgebiet im Südlibanon beobachtet und gemeldet.

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Der UN-Beobachtermission zufolge gab es zuletzt keine Aufrüstung bei der Hisbollah.  © Marwan Naamani/dpa

19. Dezember, 15.34 Uhr: Laut Helfern keine Hungersnot mehr in Gaza

Der Gazastreifen ist aus Sicht von Fachleuten nicht mehr von einer Hungersnot betroffen.

Doch trotz des Friedensplanes und der verstärkten Hilfslieferungen bleibe die Lage in dem Gebiet kritisch, hieß es von der IPC-Initiative (Integrated Food Security Phase Classification), die Nahrungskrisen in aller Welt beobachtet. Israel wies den Bericht zurück.

Die Lage sei wegen des im Oktober in Kraft getretenen Friedensplanes besser als zuvor, hieß es von der Initiative. Der bewaffnete Konflikt sei stark zurückgegangen. Die Versorgung mit humanitären und kommerziellen Nahrungsmittel-Lieferungen habe sich verbessert.

19. Dezember, 6.18 Uhr: US-Sanktionen gegen weitere Richter des Weltstrafgerichts

Im Zusammenhang mit Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen israelische Staatsangehörige hat die US-Regierung erneut Sanktionen gegen Richter des Gerichts verhängt.

Das Weltstrafgericht setze seine "politisierten Handlungen gegen Israel" fort, hieß es in einer Stellungnahme des US-Außenministeriums. Die US-Regierung warf dem Gericht einen "Machtmissbrauch" vor, der die Souveränität der Vereinigten Staaten und des engen Verbündeten Israels verletze.

Donald Trump verhängt weitere Sanktionen gegen israelische Staatsangehörige.  © Evan Vucci/AP/dpa

18. Dezember, 20.28 Uhr: US-Sanktionen gegen weitere Richter des Weltstrafgerichts

Im Zusammenhang mit Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen israelische Staatsangehörige hat die US-Regierung erneut Sanktionen gegen Richter des Gerichts verhängt.

Das Weltstrafgericht setze seine "politisierten Handlungen gegen Israel" fort, hieß es in einer Stellungnahme des US-Außenministeriums. Die US-Regierung warf dem Gericht einen "Machtmissbrauch" vor, der die Souveränität der Vereinigten Staaten und des engen Verbündeten Israels verletze.

18. Dezember, 20.20 Uhr: Israel unterzeichnet Vertrag mit Berlin über Raketenabwehr-Erweiterung

Deutschland und Israel haben israelischen Angaben zufolge einen Vertrag für die Erweiterung des Raketenabwehrsystems Arrow 3 unterschrieben.

Das teilte Israels Außenministerium mit. Zuvor hatte am Mittwoch der Haushaltsausschuss des Bundestages Geld dafür bewilligt. Israels Verteidigungsministerium sprach von Kosten in Höhe von umgerechnet rund 2,6 Milliarden Euro. Die Zeremonie zur Unterzeichnung habe in Deutschland stattgefunden.

Der Aufbau des in Israel beschafften Systems ist eine Reaktion auf die Bedrohung durch Russland. Das Verteidigungssystem kann feindliche Raketen außerhalb der Atmosphäre im beginnenden Weltraum durch einen direkten Treffer zerstören - eine Fähigkeit, die es in der Bundeswehr bisher nicht gibt.

Das Raketenabwehrsystem Arrow 3 soll erweitert werden. (Archivbild)  © Markus Lenhardt/dpa

18. Dezember, 18.39 Uhr: Hunderte Ultraorthodoxe greifen Polizisten in Jerusalem an

Hunderte Strenggläubige haben in Jerusalem nach israelischen Polizeiangaben Einsatzkräfte nach der Festnahme eines Mannes angegriffen.

Ultraorthodoxe hätten Steine, Eier und andere Gegenstände auf Polizisten geworfen und Fahrzeuge der Beamten beschädigt, hieß es. 13 Polizisten seien leicht verletzt worden.

Die Randalierer versuchten den Angaben zufolge, einen Festgenommenen zu befreien. Laut Polizei hatte dieser zuvor einen Kontrolleur getreten und mit dem Tod bedroht, nachdem er Tickets wegen Falschparkens ausgestellt hatte. Israelischen Medien zufolge galten die Strafen Ultraorthodoxen, die den Angaben nach Wehrdienstverweigerer gewesen sein sollen.

18. Dezember, 15.01 Uhr: IS-Mitglied offenbar bei US-Einsatz in Syrien getötet

Bei einem Einsatz der US-geführten Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist im Osten Syriens nach Angaben von Aktivisten ein Mitglied der Miliz getötet worden.

Der Mann sei zuvor längere Zeit beobachtet worden, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Ein Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bestätigte, dass ein IS-Mitglied getötet wurde. Ein weiteres Mitglied sei festgenommen worden, sagte Farhad Schami der Deutschen Presse-Agentur. Die SDF seien nicht direkt an dem Einsatz in der Provinz al-Rakka beteiligt gewesen. Sie hätten jedoch logistische Unterstützung geleistet. Die USA unterstützen die SDF in Syrien im Kampf gegen den IS.

In Syrien soll ein IS-Mitglied bei einem Einsatz der US-geführten Koalition ums Leben gekommen sein. (Archivbild)  © Darko Bandic/AP/dpa

17. Dezember, 20.29 Uhr: Netanjahu verkündet gewaltigen Gas-Deal mit Ägypten

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (76) hat einen gewaltigen Gas-Deal mit Ägypten im Wert von umgerechnet knapp 30 Milliarden Euro verkündet. Die Hälfte davon werde in die israelische Staatskasse fließen, erklärte Netanjahu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem israelischen Energieminister Eli Cohen. Der Gas-Export werde Israel "riesige Gewinne verschaffen", sagte der Regierungschef.

Bei dem Deal geht es um Export von Gas aus dem Leviathan-Feld, das rund 130 Kilometer westlich der Hafenstadt Haifa in etwa 1.700 Metern Meerestiefe liegt. Teilhaber sind neben dem US-Unternehmen Chevron die israelischen Unternehmen NewMed Energy (vormals Delek) und Ratio Energies.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (76) hat einen gewaltigen Gas-Deal verkündet.  © Michael Kappeler/dpa

16. Dezember, 6.05 Uhr: Israel behindert Wiederaufbau im Libanon

Das israelische Militär hat nach Einschätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Bauausrüstung für den zivilen Wiederaufbau im Südlibanon zerstört.

Angriffe des israelischen Militärs auf Ausrüstung für Wiederaufbauarbeiten und andere zivile Einrichtungen im Süden des Libanons stellten mutmaßliche Kriegsverbrechen dar, hieß es in einem Bericht.

14. Dezember, 11.35 Uhr: Weiteres ranghohes Hamas-Mitglied in Gaza getötet

Ein weiteres ranghohes Mitglied der palästinensischen Terrororganisation Hamas ist bei einem Angriff im Gazastreifen getötet worden.

Ahmad Zamzam, Offizier in der internen Sicherheitsbehörde der Hamas, sei im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des Küstengebiets getötet worden, teilte das von der Hamas kontrollierte Innenministerium in Gaza mit.

Die Hamas machte israelische Agenten für den Angriff verantwortlich, eine Sprecherin der israelischen Armee sagte jedoch, der Vorfall sei dem Militär "nicht bekannt". Es war in Gaza zunächst spekuliert worden, Zamzam könnte auch von palästinensischen Angreifern getötet worden sein.

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