Weitere Deutsch-Israelin nach Gaza verschleppt: Familie mit emotionalem Appell

Tel Aviv (Israel) - Die Familie einer offenbar in den Gazastreifen verschleppten Deutsch-Israelin hat sich mit einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit gewandt.

Yarden Roman-Gat (l.) wird immer noch vermisst. Ihr Ehemann, Alon, und Baby Gefeen wurden inzwischen gefunden.
Yarden Roman-Gat (l.) wird immer noch vermisst. Ihr Ehemann, Alon, und Baby Gefeen wurden inzwischen gefunden.  © Screenshot Facebook/Maya Roman

Yarden Roman-Gat sei während des Großangriffs der Hamas-Terroristen auf Israel gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter von Attentätern in einen Wagen gezerrt und entführt worden, erzählte Amit Avraham, der Partner ihrer Schwester, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Sie sei Enkelin aus Deutschland geflohener Juden, die aus dem bayerischen Fürth stammten.

Die 36-jährige Frau habe sich zu Besuch bei ihren Schwiegereltern im Kibbuz Beeri im Grenzgebiet aufgehalten. Kurz vor der Grenze zum Gazastreifen sei es dem Paar gelungen, mit dem Kind aus dem Auto zu springen. Auf der Flucht seien sie getrennt worden.

"Der Vater und die Tochter konnten sich 24 Stunden lang im Gebüsch verstecken", erzählte Avraham. Sie seien inzwischen in Sicherheit, von der Mutter fehle jedoch jede Spur.

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Sie sei offenbar wieder von den Terroristen aufgegriffen und in den Gazastreifen verschleppt worden. Auch ihre Schwiegermutter und ihre Schwägerin seien entführt worden.

"Die Familie Roman bittet um dringende Hilfe bei der Suche nach den Vermissten", hieß es in dem Appell, der auch über soziale Medien verbreitet worden war.

Im Zuge des barbarischen Überraschungsangriffs hatte die Terroristen der radikal-islamistische Hamas am Samstag in Israel mehr als 100 Menschen entführt. Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich darunter auch deutsche Staatsangehörige befinden.

Titelfoto: Screenshot Facebook/Maya Roman (2)

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