Berlin - Alter Wein in ebenso alten Schläuchen: Aktivisten der "Neuen Generation" haben erneut in mehreren Berliner Supermärkten Ausgaben der "Bild"-Zeitung durch eigene alternative Druckerzeugnisse ersetzt.
Das teilte das aus der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" hervorgegangene Widerstandskollektiv am Freitag mit.
Die Aktion vom Donnerstag trägt nach eigenen Angaben den Namen "Bildwechsel" und ist als Teil des Protests gegen "Springers Unterstützung der Narrative von Rechten und Reichen" zu verstehen, hieß es in der Begründung.
"Sie agitieren gegen geflüchtete Menschen, gegen Klimaschutz, gegen Radinfrastruktur - gegen ein gutes und gerechtes Leben für alle!", wird Raphael Thelen, Sprecher der Neuen Generation, zitiert.
Die Aktivisten wollen nach eigenem Bekunden im Zuge ihrer "Widerstandswelle" gegen "rechte Hetze, mediale Angstmache und soziale Ungerechtigkeit" Flagge zeigen und zum friedlichen Widerstand aufrufen.
Bereits Anfang Juni hatte die Gruppe zuerst ihre gefälschte Zeitung in Umlauf gebracht und später vergeblich versucht, die Auslieferung des bekannten Boulevardblatts aus dem Axel-Springer-Verlag zu verzögern.