"Neue Generation" öffnet besonderen Lostopf und kündigt Protestwelle an

Berlin - Die Klimaaktivisten der "Neue Generation" haben am Montag einen besonderen Lostopf aufgemacht und neben dem "Parlament der Menschen" eine Protestwelle angekündigt.

Das erste Parlament der Menschen tagte im Mai/Juni 2025 vor dem Bundestag in Berlin.
Das erste Parlament der Menschen tagte im Mai/Juni 2025 vor dem Bundestag in Berlin.  © Neue Generation

"Es wird Zeit, dass man sich wieder gegenseitig zuhört, respektiert und vertraut", so die "Neue Generation", die mit dem Parlament der Menschen einen Gegenentwurf zum Bundestag bilden möchte.

Die Teilnehmenden werden unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, Bildungsabschluss und Migrationshintergrund ausgelost, um möglichst repräsentativ die Gesamtbevölkerung abzubilden.

Daher sind ab Montag alle Menschen in Deutschland von den Aktivisten aufgerufen, ihren Namen bis zum 24. August online in den Lostopf zu werfen. Insbesondere werden Personen ohne Hochschulabschluss und Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte gesucht. Ziel ist es, ohne Einflussnahme durch Lobbys zentrale Zukunftsfragen zu debattieren.

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Damit auch alle anderen zum Zuge kommen, lädt die "Neue Generation" die ganze Bevölkerung zu einer Fragerunde ein. Beantwortet werden soll über ein Online-Formular Folgendes: "Welche persönlichen Erfahrungen hast du mit Problemen im politischen System in deinem Umfeld gemacht?" und "Welche Fälle von politischer Korruption auf lokaler, Landes- und Bundesebene haben dich zuletzt geärgert?"

Die Aktivisten kämpfen für eine bessere Klimapolitik.
Die Aktivisten kämpfen für eine bessere Klimapolitik.  © Neue Generation

Protestwelle rollt auf Berlin zu

Die "Neue Generation" lost ab Montag das Gremium aus.
Die "Neue Generation" lost ab Montag das Gremium aus.  © Neue Generation

Das ausgeloste Gremium soll am 13. und 20. September online eine gemeinsame Basis für das kommende "Parlament der Menschen" schaffen und die Ergebnisse der Fragerunde nach Mustern auswerten und daraus einen "Systemabsturzbericht" zusammenstellen.

Die Parlamentarier werden vom 3. bis 5. Oktober tagen und sich mit der Frage "Warum blockiert politisches Versagen den Klimaschutz? Und was können wir tun?" beschäftigen.

Das erste "Parlament der Menschen" fand vom 30. Mai bis 1. Juni auf der Bundestagswiese in Berlin statt. Es soll regelmäßig mit jeweils anderer Fragestellung und neu ausgelosten Teilnehmenden zusammenkommen.

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Zudem hat die "Neue Generation" vom 6. bis 12. Oktober eine Protestwelle für Berlin angekündigt.

Titelfoto: Neue Generation (Bildmontage)

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