Demo-Mittwoch: Letzte Generation und Antifa ziehen durch Leipzig

Leipzig - Sowohl die Letzte Generation als auch die Antifa wollen am Mittwochnachmittag in Leipzig demonstrieren.

Am Mittwoch veranstaltet die Letzte Generation einen Protestmarsch in Leipzig. (Symbolbild)
Am Mittwoch veranstaltet die Letzte Generation einen Protestmarsch in Leipzig. (Symbolbild)  © Sven Käuler/TNN/dpa

Mit der Demonstration wollen die Klimaaktivisten ein Zeichen gegen die "Kriminalisierung" vonseiten der Bundesregierung setzen. Zum Hintergrund: Vor einer Woche wurden bundesweit mehrere Wohnungen von "Letzte Generation"-Mitgliedern durchsucht. Den sieben Beschuldigten wird vorgeworfen, an der "Bildung bzw. Unterstützung einer kriminellen Vereinigung" beteiligt zu sein.

"Die Bundesregierung missachtet das Grundgesetz, zerstört wissentlich unsere Lebensgrundlagen und jetzt kriminalisiert sie auch noch friedlichen Protest, um von ihrem Versagen abzulenken", hieß es im Versammlungs-Aufruf.

Die Klimaschützer, die in den vergangenen Monaten vor allem durch öffentliche Klebe-Aktionen für Diskussionen gesorgt hatten, wollen sich nicht einschüchtern lassen und weiterhin protestieren.

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Den Protestmarsch will die Letzte Generation nicht bei der Versammlungsbehörde anmelden - aus einem bestimmten Grund: "Wir wollen widerständig sein, um zu zeigen: Wir sind nicht einverstanden." Damit wollen sie ihr Ziel eines "sozial-gerechten Endes des fossilen Zeitalters" weiter verfolgen.

Die Demoteilnehmer treffen sich am Mittwoch auf dem Augustusplatz. Los geht's um 15 Uhr.

Urteilsverkündung gegen Lina E.: Demo in Leipzig angekündigt

Am heutigen Mittwoch fällt das Urteil gegen die im Antifa-Ost-Prozess beschuldigten Antifaschisten, unter ihnen auch Lina E. Neben Protest-Aufrufen in Dresden und der für Samstag angekündigten Großdemonstration "Tag X" soll in Leipzig auch schon am Mittwoch demonstriert werden. In Dresden wird es parallel zum Prozess eine Kundgebung und später eine Demonstration in der Stadt geben.

Bei der Versammlung soll der Wut über die "Urteile und Repressionen" Luft gemacht und sich gleichzeitig mit allen inhaftierten Antifaschisten solidarisiert werden. Wie die Aktion Antifa auf Twitter ankündigte, soll die Protest-Route ab dem Tauschschrank im Lene-Voigt-Park über Breite Straße und Eisenbahnstraße bis ins Rabet führen.

Der Aufzug soll um 21 Uhr starten.

Titelfoto: Sven Käuler/TNN/dpa

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