Bittere Bilanz nach Farbanschlag auf Brandenburger Tor: Schaden wird sechsstellig

Berlin - Die Reinigung des Brandenburger Tors nach einer Farbattacke von Klimaaktivisten der "Letzten Generation" wird deutlich länger dauern und mehr kosten als zunächst gedacht.

Die Farbreste nach dem Anschlag der "Letzten Generation" auf dem Brandenburger Tor sind noch deutlich sichtbar.
Die Farbreste nach dem Anschlag der "Letzten Generation" auf dem Brandenburger Tor sind noch deutlich sichtbar.  © Britta Pedersen/dpa

Das teilte am Donnerstag die Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit.

"Das Farbgemisch ist wegen seines Wasseranteils tiefer in den Sandstein eingedrungen als zunächst angenommen", schilderte eine Sprecherin der BIM. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Arbeiten mehrere Wochen dauern und das Tor dafür eingerüstet werden muss.

Es sei noch nicht möglich, die konkreten Kosten zu benennen. Es sei aber von einer sechsstelligen Summe auszugehen. Ursprünglich waren etwa 35.000 Euro genannt worden.

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Die BIM kündigte an, unabhängig vom Strafverfahren gegen die Verursacher zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend machen zu wollen.

Alle Säulen des Brandenburger Tors wurden mit präparierten Feuerlöschern von Klimaaktivisten besprüht.
Alle Säulen des Brandenburger Tors wurden mit präparierten Feuerlöschern von Klimaaktivisten besprüht.  © Letzte Generation

Nach Farb-Attacke: Laser im Einsatz?

Die orange Farbe prangert am Wahrzeichen von Deutschlands Hauptstadt.
Die orange Farbe prangert am Wahrzeichen von Deutschlands Hauptstadt.  © Letzte Generation

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation hatten am 17. September alle Säulen des Brandenburger Tors mit oranger Farbe besprüht.

Die Polizei nahm damals 14 Klimaaktivisten fest. Sie ermittelt nach eigenen Angaben wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Nach Angaben der BIM muss noch geklärt werden, wie tief die Farbe in den Sandstein eingedrungen ist. Davon hänge ab, in welcher Form weitere Reinigungsarbeiten erfolgten. Dafür seien in den vergangenen Tagen in Absprache mit dem Landesdenkmalamt an Musterflächen verschiedene Verfahren getestet worden. Wahrscheinlich sei eine Kombination aus mehreren Mitteln.

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Auch der Einsatz von Lasertechnik werde noch geprüft, so die Sprecherin.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa

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