Letzte Generation will "Geschichte schreiben" und legt mit neuer Strategie los

Berlin - Klimaaktivisten der Letzten Generation wollen am kommenden Samstag nicht nur in Berlin ihre neue Strategie umsetzen.

Mit "ungehorsamen Versammlungen" wollen Aktivisten der "Letzten Generation" ihre Forderungen erreichen.
Mit "ungehorsamen Versammlungen" wollen Aktivisten der "Letzten Generation" ihre Forderungen erreichen.  © Letzte Generation

Demnach werden zeitgleich in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Aschaffenburg mehrere Unterstützer zur "ungehorsamen Versammlung" zusammenkommen.

Sie wollen eigenen Angaben nach nicht weggehen, "bis sich die Bundesregierung an unsere gemeinsame Verfassung hält", teilten die Klimaaktivisten am Dienstag mit.

In Berlin ist die "ungehorsame Versammlung" ab 12 Uhr auf der Frankfurter Allee in Friedrichshain-Kreuzberg geplant.

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Die Gruppierung fordert von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68, SPD), sich hinter ihre Erklärung zu stellen, in der es um die Klimakatastrophe, die unhaltbare soziale Ungleichheit und die Gefährdung der Demokratie geht.

Letzte Generation will weitermachen

In Berlin versammeln sich Menschen, um für eine andere Klimapolitik zu demonstrieren.
In Berlin versammeln sich Menschen, um für eine andere Klimapolitik zu demonstrieren.  © Letzte Generation

"Wir kommen am Samstag zusammen, um uns ehrlich darüber auszutauschen, in welcher Situation wir uns aktuell befinden und wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können", erklärt Lina Johnsen (26), eine Sprecherin der "Letzten Generation".

Die Aktivisten rufen auf, sich an den "ungehorsamen Versammlungen" zu beteiligen, ob zur Unterstützung vom Straßenrand oder auf der Straße, ob für ein paar Minuten, ein paar Stunden oder bis auf die Forderung eingegangen wird.

"Gemeinsam zeigen wir auf, wie eine lebendige Demokratie aussehen kann - lasst uns zusammen Geschichte schreiben!"

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Aufgrund der bereits in Gang gesetzten Klimakatastrophe fordern die Unterstützer der Gruppierung eine grundlegende politische Wende in allen wichtigen gesellschaftlichen Sektoren wie Verkehr, Ernährung und Energie. Ein Gesellschaftsrat soll einberufen werden, um Lösungen zu erarbeiten, damit Deutschland bis 2030 fossilfrei wird.

Die ungehorsamen Versammlungen sind Teil der neuen Strategie der "Letzten Generation". Zusätzlich kündigten die Aktivisten Proteste an Orten an, an denen Ungerechtigkeit und Zerstörung besonders sichtbar werden. Sie wollen diejenigen mit ihren Aktionen konfrontieren, die für die aktuellen Krisen hauptverantwortlich sind.

Titelfoto: Letzte Generation (Bildmontage)

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