Verkehr in der Neustadt - Ein Kommentar

Dresden - Die Sorgen der Grünen über zunehmenden Schleichverkehr im Hechtviertel sind berechtigt. Als Anwohner hätte ich auch keine Lust auf Autokolonnen, die sich wegen der Sanierung der Königsbrücker Straße durch die Nebenstraßen quälen.

So soll die Königsbrücker Straße im Sommer 2029 aussehen.
So soll die Königsbrücker Straße im Sommer 2029 aussehen.  © Renderwerke

Nicht mal die autofreundlichen Fraktionen trauten sich, im Stadtbezirksbeirat gegen den Plan zur Verkehrsberuhigung zu stimmen. Wichtig wäre es aber, passende Maßnahmen zu ergreifen.

Zweifelsohne sind das Zebrastreifen. Ein solcher Übergang in Höhe des Spielplatzes oder der nahen Kreuzung Tannenstraße ergibt Sinn. Auch Geschwindigkeits-Anzeigetafeln mit lachenden oder weinenden Smileys fände ich gut. Oder regelmäßig mal mit dem neuen Super-Blitzer aufwarten.

Bedenklich fände ich es, jetzt das ganze Viertel mit Einbahnstraßen-Regelungen dauerhaft lahmzulegen. Es gibt einfach mildere Mittel, auf die man zurückgreifen kann. Also bitte mit Augenmaß!

TAG24-Chefreporter Hermann Tydecks fordert von der Stadt mehr Tempo bei Schulen.
TAG24-Chefreporter Hermann Tydecks fordert von der Stadt mehr Tempo bei Schulen.  © Eric Münch

Spätestens wenn der Verkehr wieder über die ausgebaute Königsbrücker Straße rollt, sollte die Belastung im Viertel wieder sinken.

Ich bezweifle aber, dass dann mögliche Einbahnstraßen-Schilder wieder abgebaut werden. Dann vielleicht doch lieber Blumenkübel, die man gegebenenfalls wieder entfernen kann.

Titelfoto: Bildmontage: Renderwerke, Eric Münch

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