Angeblich droht sogar der Tod: Das solltet Ihr zwischen den Jahren lieber nicht tun

Frankfurt am Main - Weihnachten ist überstanden und der Alltag mitsamt seinen typischen Verpflichtungen holt einen so langsam wieder ein. Ob Ihr dieser einen Sache aber unbedingt zwischen den Jahren nachgehen solltet, dürftet Ihr angesichts dieses (vielleicht nicht ganz ernstzunehmenden) Mythos sicherlich noch ein Mal überdenken.

Zwischen den Jahren Wäsche zu waschen beziehungsweise diese aufzuhängen, soll äußerst schlechte Schwingungen mit sich bringen.
Zwischen den Jahren Wäsche zu waschen beziehungsweise diese aufzuhängen, soll äußerst schlechte Schwingungen mit sich bringen.  © 123RF/annaeremeeva

In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr gibt es nämlich einen alten Brauch, der sich hartnäckig in vielen Familien hält: das Wäschewaschverbot während der sogenannten Rauhnächte. Doch woher stammt dieser Aberglaube, der besagt, dass das Aufhängen frisch gewaschener Wäsche zwischen den Jahren zu Unheil führen kann?

Die Rauhnächte erstrecken sich über die zwölf Tage zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar, wobei auch die Thomasnacht kurz vor Weihnachten dazu zählt.

Diese mystische Zeit hat ihren Ursprung in alten heidnischen Bräuchen und steht im Ruf, die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits verschwimmen zu lassen. Die Wilde Jagd am Himmel, eine mythische Verfolgung von Seelen der Toten, Geistern und Dämonen, soll in den Rauhnächten stattfinden.

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Der Brauch des Wäschewaschverbots während dieser Zeit hat mehrere Erklärungen. Zum einen sollen weiße Leinentücher, die aufgehängt werden, von der Wilden Jagd gestohlen und zu Leichentüchern umgewandelt werden.

Wäschewaschverbot zwischen dem 25. Dezember und 6. Januar

Vor allem aufgehängte weiße Laken können laut dem Mythos für mächtig Unheil sorgen.
Vor allem aufgehängte weiße Laken können laut dem Mythos für mächtig Unheil sorgen.  © 123RF/dinozzaver

Eine andere Erzählung besagt, dass sich Geister in der aufgehängten Wäsche verfangen könnten und dadurch provoziert werden. Besonders für Frauen besteht die Gefahr, dass Geister angelockt werden und über sie herfallen, wenn sie weiße Wäsche aufhängen.

Der Aberglaube geht so weit, dass der Tod eines Angehörigen drohen soll, wenn man gegen das Wäschewaschverbot verstößt. Um die Wilde Jagd zu vertreiben, wird an Silvester traditionell Lärm erzeugt. Doch nicht nur das Waschen, sondern auch das Verlassen des Hauses bei Dunkelheit wird in einigen Regionen vermieden, und man setzt auf Weihrauch, um böse Geister abzuwehren.

Die wichtigsten Rauhnächte, in denen die Jagd am Himmel besonders wild sein soll, sind die Thomasnacht, Heiligabend, Silvester und die Epiphaniasnacht. Obwohl viele diesen alten Brauch noch pflegen, kann das Wäschewaschen zur Risikominimierung auch an den übrigen Tagen der Rauhnächte erfolgen.

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So bleibt das Geheimnis der mystischen Zeit zwischen den Jahren auch für moderne Haushalte erhalten.

Titelfoto: 123RF/annaeremeeva

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