Berchtesgaden/Chesapeake City (USA) - Es soll ein besonders verrücktes Relikt aus vergangenen Zeiten sein, das auf einer amerikanischen Auktionsseite angeboten wird: Adolf Hitlers persönlicher Toilettensitz aus dem Berghof in Bayern.

Erst kürzlich geriet der Berghof wieder in die Schlagzeilen, weil das Nachbarhotel am Obersalzberg versteigert wurde. Nun geht es um einen der wohl persönlichsten Gegenstände von Hitler: seinen Toilettensitz.

Dieser soll von einem amerikanischen Soldaten aus dem Feriensitz des Nazi-Anführers im Zweiten Weltkrieg entwendet worden sein, berichtet die Auktionsseite Alexander Historical Auctions, die die Klobrille anbietet.

Das Einstiegsgebot liegt bei 5000 US-Doller (etwa 4135 Euro), bei der Versteigerung am 8. Februar wird mit einem Ergebnis von 10.000 bis 15.000 US-Dollar gerechnet.

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Der Auktionator beschreibt den Sitz als "einen der auffälligsten Gegenstände, die man einer Sammlung von Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg beifügen kann".

Laut Angaben soll der Sitz unberührt im Keller der Familie von M.P. Ragnvald C. Borch gelagert worden sein. Der Soldat war laut Bericht bei Verhandlungen mit den Franzosen vor Ort und konnte sich im Berghof einige "Souvenirs" mitnehmen.

Darunter auch eine gepanzerte Weste und Ölgemälde aus Hilters Besitz. Doch auch der Toilettensitz im Badezimmer des Diktators hatte es Borch angetan. Auf die Frage eines anderen Soldaten, was er mit dem Sitz wolle, soll Borch geantwortet haben: "Was glaubst Du, wo Hitler seinen Arsch hingesetzt hat?"

Zum Toilettensitz erhält man bei der Auktion unter anderem Borchs Dienstakte und einen Zeitungsartikel über die Geschichte der Klobrille.

"Man kann sich kaum vorstellen, welche Intrigen der Tyrann schmiedete, während er die Welt von diesem Sitzplatz aus betrachtete", heißt es im Beschreibungstext der Auktionsseite.