Entflohen oder entführt? Dramatische Suche nach kleinem Albino-Känguru
Chvalovice-Znojmo (Tschechien) - Der kleine Racker war einer der Stars des Vergnügungs- und Familienparks "Family City" zwischen Tschechien und Österreich. Doch eines Tages war das Jungtier nicht mehr im Gehege. Wie konnte das passieren?
                                                                                                            
    
            Auf Facebook veröffentlichte der Park eine Suchaktion samt "Fahndungsfoto" des vermissten Albino-Rotnackenwallabys. So erklärt die "Family City", dass das Tier in der Nacht zum vergangenen Donnerstag plötzlich aus seinem Gehege auf der "Merlin's Farm" verschwunden ist.
Hilfesuchend wendet sich der Freizeitpark nun an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung, ihren geliebten Publikumsmagneten wohlauf wiederzufinden. Für den Finder des Tieres wurde sogar ein Preisgeld von 2000 Euro ausgesprochen.
Auf Rückfrage der österreichischen "Kronen Zeitung" sagt der Park, dass ein Verhalten wie dieses äußerst ungewöhnlich für ein Känguru ist, da sich sowohl Mutter als auch Vater noch im Gehege befinden. Auch der Zaun, der die Tiere am Ausbrechen hindern soll, weist keinerlei Spuren eines Ausbruchs auf.
Es steht also die schreckliche Vermutung im Raum, dass das niedliche Jungtier einer heimtückischen Entführung zum Opfer fiel.
Ist ein Wallaby eigentlich dasselbe wie ein Känguru?
Wallabys zählen im Allgemeinen zu der Familie der Kängurus, jedoch sind sie nur halb so groß wie ihre entfernten Verwandten. Während Kängurus gut und gerne auch mal eine Körpergröße von zwei Metern erreichen können, messen die kleinen Beuteltiere gerade einmal einen Meter.
Auch ihr Habitat unterscheidet sich grundlegend: Kängurus bevorzugen große, weite Flächen - Wallabys hingegen eher bewaldete Regionen, in denen ihre geringere Größe von Vorteil ist.
Titelfoto: JOHANNA LEGUERRE / AFP
