Frau glaubt, Baumstamm auf Straße zu sehen: Als sie näher kommt, trifft sie der Schlag!
Queensland (Australien) - Diese Begegnung hatte sie nicht kommen sehen: Vor wenigen Tagen fuhr Kat Finnerty im Norden des australischen Bundesstaats Queensland nach Hause, als sie etwas Großes auf der Straße liegen sah. Zunächst dachte die Autofahrerin, dass es ein Baumstamm sei. Doch bei einem zweiten Blick traf sie der Schlag!

Zu Finnertys Entsetzen versperrte ihr ein etwa sechs Meter langer Python den Weg. "Es war sehr dunkel und ich kam gerade in den Regenwald", erzählte die Buchautorin jetzt in einem Interview mit Yahoo News Australia.
Finnerty kommt aus Kanada, ist also nicht wie gebürtige Australier mit allen Wassern gewaschen, was Begegnungen dieser Art betrifft. Doch neben ihrer Angst vor der Schlange verspürte sie noch eine weitere.
"Ich hatte Angst, dass ein anderes Auto kommen und sie anfahren könnte (…) Sie war so riesig, ich dachte, es wäre tragisch gewesen", erklärte die Kanadierin dem News-Magazin.
Schließlich rief sie eine australische Freundin an, bat sie, ihr aus der Patsche zu helfen. Allerdings hatten die beiden Damen auch dann noch ein Problem, als sie gemeinsam vor dem Python standen.
Kat Finnerty postet Video des Vorfalls auf ihrer Facebook-Seite

Die große Schlange zeigte keinerlei Interesse daran, sich außer Gefahr zu bringen. Stattdessen machte sie es sich auf der warmen Straße regelrecht gemütlich.
Dann fasste sich Finnertys Freundin ein Herz. "Sie klopfte ihr schließlich auf den Schwanz, und dann wandte sie sich uns zu. Sie drehte sich ziemlich heftig zu uns um, und wir zuckten zusammen und schrien", sagte die Frau aus Kanada.
"Wir blieben noch 15 Minuten dort und hielten uns in dieser Pattsituation auf. Sie sah uns an, und wir sahen sie an, und wir versuchten, ihr zu sagen, dass sie weitergehen solle, aber sie bewegte sich einfach nicht", fügte sie hinzu.
Doch dann wurde es selbst dem Python zu bunt. Er erbarmte sich und zog von dannen. Erleichtert konnten Finnerty und ihre Freundin endlich nach Hause fahren.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Kat Finnerty